Geesthacht. Die Dienstleister der Region haben viele Facetten: Zwei Tage lang zeigten Vereine, Firmen und Organisationen, was sie leisten: Vom Fitnessprogramm, über neueste Lernmethoden, Tipps für die Wärmeisolierung und Einbruchsschutz bis hin zum Wahlprogramm reichte die Palette des elften “Schaufenster Geesthacht“. Wie vor zwei Jahren besuchten rund 10 000 Besucher die Zelte auf dem Menzer-Werft-Platz.

Innovatives präsentierte Ralf Glaubitt aus Büchen mit seiner Firma "Wondervelo": ein Fahrrad mit Hybridmotor. "Es bietet mit einer Akkuladung eine Reichweite von 80 bis 100 Kilometern und ist ideal für alle, denen die leichten Anstiege in unserer Region schon zu mühsam sind", so Glaubitt. Er will das neu entwickelte Rad bundesweit etablieren. 1000 Euro kostet das entspannte Radeln.

Ein Gesundheitscheck im Messetrubel

Rabea Kühn von der AOK und ihre Kollegen fühlten den Messebesuchern sozusagen auf den Zahn. Die Krankenkasse bietet einen zusätzlichen Wahltarif als Zahnversicherung an. "Die Nachfrage danach ist groß", sagte Rabea Kühn, die Zahnbürsten als Werbegeschenke verteilte.

Florian Schulte (Schulte-Haus) warb für Neubauten im Wohngebiet Finkenweg-Ost, wo er ein Musterhaus hat. "Die Nachfrage ist in Sachen Neubau zurzeit auf dem Nullpunkt. Wir haben aber gut mit Sanierungen und Modernisierungen im Bestand zu tun", sagte er. "Und der Neubau wird sicher auch bald wieder anziehen."

Das intelligente "Smart Metering"-System der Stadtwerke, das am Finkenweg-Ost getestet wird, lockt auch immer mehr Interessierte aus dem übrigen Stadtgebiet. "Da haben wir eine deutliche Nachfrage gespürt", erklärte Geschäftsführer Karl-Heinz Siekhaus.

Einer der am besten besuchten Stände der Messe war der des Johanniter-Krankenhauses. Ärzte und Schwestern informierten die Gäste hier über moderne Operationsmethoden wie die Knopfloch-OP. Sie boten auch kleine Gesundheitstests an.

Um Vorsorge ging es auch bei der Feuerwehr: Die Retter informierten über den Einbau sinnvoller Rauchmelder. "Die helfen, Leben zu retten", sagte Zugführer Thomas Marbes.

Ob Verein oder Dienstleister - auffällig war beim elften Schaufenster Geesthacht das Messedesign. "Die Stände waren durchweg sehr professionell. Tapeziertische gab es nicht mehr zu sehen", so Organisatorin Gabriele Apel, die bereits beginnt, für das zwölfte Schaufenster zu planen - es öffnet im Mai 2011.