Geesthacht (ger). Eine marode Steganlage und wild wucherndes Grün an den Hängen machen Geesthachts Sportboothafen wenig ansehnlich.

Doch die Anlage zwischen Hafenbrücke und Freibad könnte schon bald aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt werden: Auf Antrag der FDP-Fraktion beschäftigten sich Bau- und Planungsausschuss am Montagabend auf ihrer gemeinsamen Sitzung mit dem Thema.

Die Mitglieder legten die bisherige Planung zu den Akten. Diese sah vor, alle Stege zu entfernen und die Boote an einem neuen Mittelsteg festzumachen, der nur über den Wasserweg erreichbar wäre. Dieser Ansatz hatte wenig Unterstützung gefunden. Stattdessen regte die FDP an, einen neuer Steg am Ufer des Osthafens zu planen, der dem Hafen eine ansprechende Optik verleiht - eine Variante, die über die Fraktionsgrenzen Zustimmung fand. "Wir erarbeiten jetzt Planung und Kostenschätzung. Beides soll noch vor der Sommerpause vorliegen", so Peter Junge, Leiter des Fachdienstes Umwelt und Bauen. Die FDP geht davon aus, dass der Randsteg deutlich günstiger ist als der Mittelsteg, der mit 180 000 Euro zu Buche schlagen sollte.

Offen ist, ob und in welcher Form es im Hafen einen Stellplatz für Wohnmobile geben wird. Im Gespräch war bislang ein Standort angrenzend an den Osthafen (wir berichteten). "Da derzeit im Rathaus eine neue Stellplatzvariante in Höhe des alten Schiffsanlegers geprüft wird, hat die FDP ihren Antrag, die Planung voranzubringen, zurückgestellt", so der Ausschussvorsitzende Peter Bodes (FDP).