Geesthacht (lu). Er liest gerne skandinavische Krimis sowie Psychothriller, mag Plattdeutsch und ist gutem Essen nicht abgeneigt. Pfarrer Peter Andreas Otto übernimmt die neue Pfarrei St. Benedikt, die jüngst aus den fusionierten Gemeinden Schwarzenbek, Lauenburg und Geesthacht entstanden ist.

Der 39-Jährige Theologe und bekennende HSV-Fan wandte sich schon vor der offiziellen Einführung am kommenden Sonntag, 15. März, 15 Uhr, in der St. Barbara-Kirche in einem sehr persönlichen Brief an seine Gemeinde. Rund 6500 Katholiken wird der gebürtige Hamburger jetzt seelsorgerisch betreuen: "Ich gebe zu: Das ist eine Herausforderung", schreibt er an seine neue Gemeinde.

Doch Pfarrer Otto bringt umfangreiche Erfahrungen mit, die es ihm erleichtern werden, mehreren Gemeinden und Aufgaben gerecht zu werden. 1996 empfing der in Hamburg, Ahrensburg und Rumeln (Duisburg) aufgewachsene Seelsorger im Hamburger Mariendom die Priesterweihe und wurde Kaplan in der Domgemeinde St. Marien und in der Pfarrgemeinde St. Erich in Rothenburgsort. Zuvor schon hatte er während des Diakonatspraktikums in der Bahnhofsmission am Hamburger Hauptbahnhof mitgearbeitet. Zwei Jahre später ging er nach Lübeck, zur Propsteigemeinde Herz Jesu, war Studenten- und Dekanatsjugendseelsorger. Und wiederum zwei Jahre später kam noch das Amt des Diözesankurats der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg hinzu. Auch in Bramstedt-Kaltenkirchen betreute Pfarrer Otto eine Gemeinde seit 2003.

Um die Gemeinden, die Menschen und sein neues Wirkungsgebiet kennen zu lernen, hat sich Pfarrer Otto gleich nach der Einführung vorgenommen, an den folgenden drei Sonntagen die Messen in St. Konrad (Lauenburg), in St. Michael (Schwarzenbek) und in St. Barbara (Geesthacht) zu halten.

Gemeinde sei jedoch nicht nur dort, wo der Pfarrer ist. Unterstützt wird Pfarrer Otto in Schwarzenbek durch Pastor Josef Weber und Gemeindereferentin Angelika Schäfer, in St. Konrad in Lauenburg durch Schwester Edburga Zinn und in St. Barbara in Geesthacht durch den Gemeindereferenten Ronald Stamm. "In unseren Dienstgesprächen werden wir überlegen, wie wir als Pfarrei weiter zusammenwachsen können und welche Art von Zusammenarbeit zwischen den drei Gemeinden sinnvoll ist", kündigt er an. Pfarrer Otto vertraue auf die Aussagen seiner Vorgänger, die ihm mehrfach versichert hätten: "Hier warten gute und motivierte Leute auf Dich."

Die Pfarrei soll weiter zusammenwachsen