Geesthacht. Die Stadt Geesthacht hat jetzt ihr erstmals 1987 aufgelegtes Jugendkonzept fortgeschrieben. Ziel ist es, die Jugendarbeit weiter zu stärken. “Wir haben das alte Konzept an die Wirklichkeit angepasst.

Wir wollen mehr die Lebenswelt der jungen Menschen im Alter von sechs bis 27 Jahren in den Mittelpunkt stellen", sagte Stadtjugendpfleger Jens-N. Fischer im Sozialausschuss. Seiner Darstellung nach ist die aktuelle Fortschreibung ein Konzept, das die Jugend so gut wie nie zuvor beteiligt.

Das Jugendkonzept soll nach Analysen der sozialen Strukturen helfen, Handlungsbedarf und Arbeitsschwerpunkte der Stadtjugendpflege zu erkennen. Neben einem Streetworker, der auf den Straßen Sozialarbeit leistet, gibt es die dezentrale Jugendarbeit und die Angebote im Jugendzentrum "Alter Bahnhof" und im Jugendhaus "Düne". Insgesamt kann Fischer 6,5 Stellen für die Jugendarbeit in Geesthacht steuern. Mehr bietet kreisweit keine andere Kommune, um auf die Interessen der jungen Menschen einzugehen.

"Unsere Vorstellung ist es, die Jugendlichen durch Hilfestellungen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung zu animieren. Das kann sowohl auf den öffentlichen Plätzen wie am ZOB oder am Menzer-Werft-Platz, aber auch auf den Spielplätzen, der Skateranlage oder in unseren Jugendhäusern passieren", sagt Fischer. "Konkret setzen wir Ideen, Wünsche und Defizite, die unsere Zielgruppe äußert, in Aktionen um, die die Jugendlichen dann mit Leben erfüllen", erklärt der Stadtjugendpfleger. So kamen im vergangenen Jahr 2000 Menschen zu den von Jugendlichen selbst organisierten Konzerten in die "Düne", 5000 Besucher nutzten den offenen Treff im "Alten Bahnhof". 1400 Mädchen und Jungen kamen zu den pädagogischen Angeboten ins Jugendzentrum.

Als "Transportmittel" für die effektive Jugendarbeit dienen Konzerte, Partys, Ausflüge, Bastel- und Sportangebote oder Spiele. "Wir haben ein tolles Team von Mitarbeitern in der Jugendpflege, die eine tolle Arbeit leisten", lobte Christoph Wieck, der Leiter des Fachdiensts Soziales der Stadtverwaltung, im Ausschuss . S. 23