Geesthacht (ger). Die Probebohrungen rund um die Borghorster Elbwiesen (wir berichteten) sorgen weiter für Aufregung. “Die Stadt ist verpflichtet, die Grundwasseruntersuchungen in der Hans-Mayer-Siedlung zuzulassen“, stellte Bürgermeister Ingo Fokken jetzt in einem Gespräch mit einem Vertreter der Siedlergemeinschaft klar.

Zum einen sind die Behörden und ihre Beauftragten untereinander zur Amtshilfe verpflichtet. Zum anderen treffe nach dem Landesnaturschutz- und dem Wassergesetz die Grundeigentümer eine sogenannte Duldungspflicht.

Fokken wies weiter darauf hin, dass es allen nutzen würde, wenn sich bei den Untersuchungen Risiken herausstellen, die zu einer Einstellung der Planung führen.

In der Ratsversammlung vom 10. Oktober war beschlossen worden, das Land aufzufordern, den Staatsvertrag mit der Stadt Hamburg hinsichtlich dieser Maßnahme zu kündigen. "Die Mitwirkung in dem weiteren Verfahren verstößt nicht gegen den Ratsversammlungsbeschluss", betont Fokken weiter. "Die Sorgen und Ängste der Bürger unter anderem der Hans-Mayer-Siedlung werden von mir sehr ernst genommen. Daher bleibt es selbstverständlich bei meiner ablehnenden Haltung zu diesem Vorhaben."