Am Wochenende fand die Saison am Elbufer offiziell ihren Abschluss: Gestern baumelten trotz vereinzelter Regenschauer noch die letzten angemeldeten Gäste zwischen den Bäumen, heute beginnt im Hochseilgarten die Winterpause.

Kommendes Jahr sollen weitere Hochseilgärten in der Region eröffnen. Doch Betreiber Björn van Daelen hat keine Angst vor der Konkurrenz.

Eine der in puncto Touristik und Freizeit größten Attraktionen Geesthachts - mit 100 pfiffig zwischen den Bäumen angebrachten Kletterstrecken und verschiedenen Touren einer der größten Hochseilgärten in Deutschland - wird erst im Frühjahr wieder öffnen, je nach Wetterlage voraussichtlich am 15. März. "Wir blicken auf eine in jeder Hinsicht gelungene Saison zurück", sagen der Betreiber Björn van Daelen und seine Mitarbeiter Peter Schiemann und Marcel Busch.

Die fast 20 000 Besucher in der gesamten Saison 2008, die nach Entspannung und Spaß suchten, haben allerdings an manchen Tagen auch ordentlich für Stress gesorgt, dabei längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. "Was wiederum bei uns eigentlich kein Problem ist", sagt Björn van Daelen und erläutert: "Unser Hochseilgarten befindet sich in einer solch traumhaften Lage, dass wir bei 'Überlauf' unseren Besuchern einen Spaziergang entlang der Elbe empfehlen. Dann kommen sie wieder und bedanken sich dafür, dass sie nicht gleich klettern mussten. Das ist eben Geesthacht." Somit beantwortet der Betreiber schon die Frage, was er davon hält, dass bereits im nächsten Jahr unweit von Geesthacht weitere Hochseil-Anlagen auftauchen könnten. "Ist doch wunderbar! Denn wir haben schon gemerkt, dass wir der wachsenden Nachfrage nicht gerecht werden", sagt Björn van Daelen. "Die Freizeitgesellschaft, in der wir leben, wird immer größer und stärker. Ebenso steigt die Anzahl der Empfehlungen von Psychologen und Betriebsärzten, sich durch das Klettern von den verborgenen Ängsten zu befreien. Bei den Schreibtischtätern kommt es der Wirbelsäule zugute."

Das Fazit: Der Geesthachter Hochseilgarten arbeitete wochenlang am Limit. Insgesamt fiel die Besucherzahl etwas geringer aus als im Vorjahr - was an Schlechtwetter-Phasen lag. Das einhellige Votum der Besucher aus ganz Deutschland: "Ein einmaliges Erlebnis in herrlicher Natur-Umgebung." Damit es auch in der nächsten Saison so bleibt, nutzte das Ho-Ga-Team bereits die schwankenden Besucherzahlen in den letzten Wochen, um mit der Wartung zu beginnen. Van Daelen: "Sicherheit ist das höchste Gebot. Wir prüfen regelmäßig die komplette Anlage nach diesem Gesichtspunkt durch." So sind in der vergangenen Woche zehn von insgesamt 100 Plattformen, die zwischen 1,5 und acht Metern über dem Boden die Bäume umklammern, komplett erneuert worden. "Gerade die Plattformen werden von vielen Besuchern als Sicherheits- und Ruhe-Oasen für einen Zwischenstopp empfunden, bevor es weitergeht", sagt Peter Schiemann und freut sich auf die verdiente Winterpause, "in der wir endlich den Kopf gerade halten und waagrecht nach vorne blicken können", schmunzelt er.

Sämtliche Informationen über den Hochseilgarten, Preise, Anmeldung, Terminreservierungen für die nächste Saison und mehr sind im Internet unter www.hoga-hochseilgarten.de zu finden, telefonisch unter (0 41 52) 90 77 92.