Riesenaufregung in der Hans-Mayer-Siedler: Im Auftrag der Hamburger Projektrealisierungsgesellschaft (ReGe) begannen gestern Bohrungen auf dem Parkplatz im Zentrum der Hans-Mayer-Siedlung, um die Grundwasserverhältnisse zu untersuche

Anwohner in Aufregung. Hamburg startet Voruntersuchung für Flutung der Borghorster Elbwiesen.

n - die Daten dienen später als Grundlage für das Planfeststellungsverfahren zur Flutung der Borghorster Elbwiesen. Hamburg möchte das Gebiet als Ausgleichsmaßnahme für die Zuschüttung des Mühlenberger Lochs im Zuge der Airbus-Geländeerweiterung für den Tideeinfluss öffnen und ökologisch aufwerten.

Mit Argwohn verfolgten die Siedler die Voruntersuchungen. Sie fürchten um den Bestand ihrer Häuser, wenn das Gebiet geflutet wird. Peter Biermann, Sprecher der Siedler, ist aufgebracht. "Die Stadt hätte der Firma die Genehmigung nicht erteilen dürfen. Schließlich hat die Ratsversammlung gerade beschlossen, dass Schleswig-Holstein den Staatsvertrag mit Hamburg kündigen soll." Bürgermeister Ingo Fokken ist da anderer Meinung: "Auch wenn manche das Projekt nicht wollen. Wir können nicht von vornherein alles blockieren. Wir müssen das Planfeststellungsverfahren zulassen." Bei dem Beschluss der Ratsversammlung sei es darum gegangen, die Federführung über die Planung wieder in die Hände Schleswig-Holsteins zu bekommen.

Am Donnerstag, 13. November, um 19.30 Uhr stellt die ReGe den Stand des Projektes und weitere Arbeitsschritte den Escheburgern im Gemeindezentrum am Hofweg 3 vor.