Schwarzenbek. Zehnte Auflage der beliebten Veranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbek. Und die Retter kündigten Neues für 2024 an.

Bratwurst- und Glühweinduft wehten am dritten Advents-Wochenende über das Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbek. Viele Hundert Besucher kamen zum Weihnachtsmarkt, um sich mit Freunden bei einem gemütlichen Plausch auf das Fest einzustimmen. Publikumsmagneten waren die rund 30 tanzenden Weihnachtsmänner und -frauen, die am Sonnabendnachmittag, 16. Dezember, zwei Vorstellungen gaben. Aber auch der Weihnachtsmann – Optikermeister Steffen Möller – lockte am Sonntag zahlreiche Besucher zu seiner ersten Märchenstunde unter dem Motto „Märchenhafter Blaulichtadvent“.

Weihnachtsmarkt bei der Feuerwehr geht in zehnte Auflage

Klein aber gemütlich: Der Weihnachtsmarkt bei der Feuerwehr hat sich etabliert und ging bereits in die zehnte Auflage.
Klein aber gemütlich: Der Weihnachtsmarkt bei der Feuerwehr hat sich etabliert und ging bereits in die zehnte Auflage. © Stefan Huhndorf | Stefan Huhndorf

„Wir machen den Weihnachtsmarkt jetzt seit zehn Jahren hier bei der Feuerwehr. Der Standort hat sich etabliert, auch wenn hin und wieder der ein oder andere eine Rückkehr auf den alten Markt wünscht. Die Besucher kommen gerne und reichlich und ich kann schon jetzt versprechen, dass es eine Neuauflage unseres Weihnachtsmarktes in 2024 geben wird – und zwar genau hier an der Lauenburger Straße 46“, resümierte Organisator Manfred Jacobsen vom Förderverein der Feuerwehr.

Der selbst gebackene Kuchen der Feuerwehrfrauen kam bei den Besuchern gut an. Sie hatten an der Ausgabe ordentlich zu tun (v. l.): Johanna Witt, Karin Prellwitz und Saskia Witt.
Der selbst gebackene Kuchen der Feuerwehrfrauen kam bei den Besuchern gut an. Sie hatten an der Ausgabe ordentlich zu tun (v. l.): Johanna Witt, Karin Prellwitz und Saskia Witt. © Stefan Huhndorf | Stefan Huhndorf

Großer Andrang herrschte in den späten Nachmittags- und frühen Abendstunden aber nicht nur an den Bratwurst-, Glühwein- und Eintopfständen, sondern auch beim Kuchenbüfett der Feuerwehrdamen. „Viele Frauen haben in den letzten Tagen Kuchen gebacken, der vor allem am Nachmittag reißenden Absatz fand“, sagte Karin Prellwitz, Mitinitiatorin des Marktes. Sie stand selbst gemeinsam mit den Geschwistern Saskia und Johanna Witt hinter dem Verkaufstresen im Gruppenraum im Erdgeschoss. Viele Besucher benutzten die Kaffeepause, um sich dort im geschlossenen Raum vom nasskalten Wetter am Wochenende aufzuwärmen.

Zahlreiche Besucher drehten am Glücksrad der Biker

Über große Resonanz freuten sich auch die Mitglieder vom Verein „Biker fahren für Kinder“. Lange Schlangen bildeten sich vor dem Glücksrad der gemeinnützigen Motorradfahrer. „Wir haben allein am Sonnabend über 770 Euro eingenommen. Das kommt in der Weihnachtszeit genau richtig, weil wir unter anderem zwei Patenkinder mit schweren Behinderungen betreuen und viele andere Hilfsprojekte am Laufen haben“, freute sich der Vereinsvorsitzende Hartwig Holst.

Stammgäste bei den Weihnachtsmärkten der Freiwilligen Feuerwehr sind Karl-Heinz und Renate Lehmann aus Schwarzenbek. Die beiden Rentner nutzten den Besuch zum Plaudern mit Freunden, vor allem aber zum Einkaufen bei den Kunsthandwerkern. „Hier bekommen wir kleine Aufmerksamkeiten für Verwandte und Bekannte, die es nicht an jeder Straßenecke gibt“, so Karl-Heinz Lehmann. Für Ehefrau Renate gab‘s Ohrringe mit Schneemännern, für die Gäste zum Weihnachtsfest kleine Weihnachtsmannmützen aus Keramik. Viele Besucher nutzten aber auch die Gelegenheit, um einen der 120 Weihnachtsbäume bei der Feuerwehr zu kaufen und sich diesen gleich von der Jugendwehr gegen eine Spende nach Hause liefern zu lassen.

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Während die Besucher feierten, sorgten die Feuerwehrleute auf dem Markt für Sicherheit und hielten Brandwache. Ausrücken mussten sie am Sonnabendabend zu einem Altpapiercontainerbrand am Bahnhof und zu einer Türöffnung am Sonntag bei einem Notfall. „Das Gute für die Schwarzenbeker ist, dass wir an solchen Tagen nur zwei oder drei Minuten zum Einsatzort brauchen, weil unsere Leute ja eh in der Wache sind“, sagte Manfred Jacobsen. Und nüchtern sind die Feuerwehrleute in Bereitschaft sowieso. Glühwein ist für die Retter im Dienst logischerweise tabu.

Freuen können sich die Schwarzenbeker aber nicht nur auf den nächsten Weihnachtsmarkt am dritten Advent 2024, sondern auch auf eine Schau mit Oldtimerfahrzeugen der Feuerwehr, wie es sie bereits vor gut zehn Jahren auf dem alten Markt gegeben hat. „Wir arbeiten an einer Neuauflage des Oldtimertreffens und die Chancen stehen gut“, verrät Jacobsen.