Aumühle. Detonation in den frühen Morgenstunden. Anschließend ist das Gebäude stark verqualmt. Das Landeskriminalamt ermittelt.

Es muss ziemlich geknallt haben: Am S-Bahnhof Aumühle (Emil-Specht-Allee) haben Unbekannte am Mittwoch, 29. November, gegen 4.15 Uhr einen von zwei Fahrkartenautomaten im Bahnhof gesprengt. Da das denkmalgeschützte Gebäude anschließend stark verqualmt war, musste es bis etwa 5.15 Uhr gesperrt bleiben. Reisende konnten in diesem Zeitraum nicht zum Bahnsteig gelangen.

Landeskriminalamt ermittelt: Fahrkartenautomat am Bahnhof gesprengt

Erst in der Nacht auf den 28. April war im Bahnhof Aumühle ein Fahrkartenautomat brachial geknackt und ein vierstelliger Betrag erbeutet worden. „Wir prüfen grundsätzlich Zusammenhänge zu all diesen Taten“, sagt Uwe Keller, Sprecher des zuständigen Landeskriminalamtes.

Der S-Bahnhof blieb während des Feuerwehr- und Polizeieinsatzes bis 5.15 Uhr für Reisende gesperrt.
Der S-Bahnhof blieb während des Feuerwehr- und Polizeieinsatzes bis 5.15 Uhr für Reisende gesperrt. © privat | Privat

Die Freiwillige Feuerwehrleute erkundeten unter Atemschutz und mit Wärmebildkamera den Automaten. Der Bahnhof selbst wurde druckbelüftet. Zur Höhe der aktuellen Beute wollte das Landeskriminalamt sich nicht äußern.

Nach etwa einer Stunde rückten die Freiwillige Feuerwehr Aumühle, ein Rettungswagen und die Polizei wieder ab, der Tatort wurde gesichert. Mittlerweile soll das Landeskriminalamt aus Kiel den Fall vor Ort übernommen haben.