Lauenburg. Die Freiwillige Feuerwehr Lauenburg war sofort vor Ort und bekämpfte unter Atemschutz das Feuer. Besatzung rettete sich ins Wasser.

Riesen Schreck am späten Sonnabendnachmittag im Lauenburger Yachthafen: Gegen 17.30 Uhr kam es auf einem der Boote, die im Hafen liegen, zu einer heftigen Explosion, die ein Feuer mit starker Rauchentwicklung auslöste. Zwei Personen, die sich auf dem brennenden Boot befunden haben, sprangen ins Wasser, um sich zu retten und brachten sich unverletzt in Sicherheit.

Die Freiwillige Feuerwehr Lauenburg unter Einsatzleiter Lars Heuer war nur wenig später vor Ort. Um sofort einsetzbar zu sein, hat sich der Angriffstrupp bereits unterwegs mit Atemschutz ausgerüstet.

Explosion: Boot im Lauenburger Yachthafen brennt lichterloh

Da der Yachthafen nur schwer zugänglich ist, versuchten die Einsatzkräfte zunächst mit Kleinlöschgeräten den Brand zu bekämpfen. Währenddessen wurde das LF 20 am Ufer in Stellung gebracht und baute einen Löschangriff auf. Nachdem der Trupp die Kleinlöschgeräte aufgebraucht hatte, konnte die Besatzung vom LF 20 vom Ufer aus die Löscharbeiten übernehmen. Schon auf der Anfahrt wurden die Wehren aus Buchhorst und Lanze zur Verstärkung angefordert. Deren Einsatzkräfte machten sich mit Atemschutzgeräten bereit.

Feuerwehr Lauenburg bergen das abgebrannte Boot im Lauenburger Yachthafen.
Feuerwehr Lauenburg bergen das abgebrannte Boot im Lauenburger Yachthafen. © BGZ | privat

Das zusätzlich eingetroffene LF 10 übernahm schließlich die Löschwasserversorgung über die Steganlage. Mithilfe von sogenannten Fog-Nails, einer Art Löschlanze mit einer speziell gehärteten Schlagfläche, die die Möglichkeit bietet, die Lanze mit einem Hammer durch Wände oder Türen zu treiben, konnten auch Flammen im unzugänglichen Innenraum gelöscht werden.

Das Boot wird nach dem Feuer noch mit Wasser abgespritzt.
Das Boot wird nach dem Feuer noch mit Wasser abgespritzt. © BGZ | Privat

Nachdem das Feuer unter Kontrolle war, konnte die Yacht mit einem Arbeitsboot zur Slipanlage gezogen werden, von wo aus sie mit einer Seilwinde an Land gebracht wurde. Der Einsatz dauerte mehrere Stunden.