Wedel. Aktionen wie ein Kochbuch für besseres Klima, öffentliche Hochbeete und eine Obstkarte der Stadt sollen die Wedeler sensibilisieren.

Der Griff zur Tomate im Supermarktregal ist schnell getan. Wer allein auf den Preis achtet, landet mit größter Wahrscheinlichkeit bei Gemüse, das einen langen Weg bis in die Auslage zurückgelegt hat. Insbesondere im Süden Spaniens wird viel Gemüse für den europäischen Markt angebaut. Zum einen belastet der Transport per Lkw das Klima, zum anderen zählt die Tomate zu den durstigen Gütern. Der Anbau verbraucht viel Wasser – und das ist gerade in einer Region wie Südspanien eher knapp. Dafür zu sensibilisieren und darüber aufzuklären, inwieweit unser Kauf- und Essensverhalten sich auf das Klima auswirkt, ist das Ziel einer Initiative aus Wedel.

Unter dem Motto „Wedel is(st) regional“ haben sich Engagierte zusammengefunden und verschiedene Aktionen realisiert. Seinen Anfang nahm das Projekt bei der Wedeler Klimakonferenz 2017. „Es haben sich Leute zusammengefunden, die in der Stadt etwas bewegen und verändern wollen“, sagt Simone Zippel. Sie ist Klimaschutzbeauftragte Wedels, und bei ihr laufen die Fäden zusammen. Viermal im Jahr treffen sich laut Zippel die Vertreter von etwa 20 Einrichtungen, die sich an dem Projekt beteiligen. Interessierte sind jederzeit willkommen.