Hittfeld/Nenndorf. Für viele Menschen gehört es zur Tradition an Silvester, Raketen in den Himmel zu schießen. Doch es mehren sich die Bitten, auf Feuerwerk zum Jahreswechsel zu verzichten. Während Corona gab es ein Verkaufsverbot – und Edeka Meyer in Nenndorf und Hittfeld bleibt dabei. Es gibt keinen Verkauf von „lautem“ Silvesterfeuerwerk.
„Wir haben uns entschlossen, keinen Feuerwerksverkauf in unseren Läden zu machen“, sagt Jonas Meyer, Junior-Geschäftsführer von Edeka Meyer. „Wir haben viele Tiere in der Umgebung, die sind schreckhaft, wenn es knallt und deshalb haben die meisten Menschen auch Verständnis“, ergänzt Hendrik Rabe, der die Nenndorfer Filiale leitet. Es geht den beiden jungen Männern und dem Edeka-Team auch um den Abfall, der in der Silvesternacht entsteht und die CO2-Emissionen.
In den Prospekten wird mit Feuerwerk geworben, das wird zentral gesteuert
All dies ließe kein gutes Gefühl zurück. „Viele Kunden reagieren positiv, wenn sie erfahren, warum es in unseren Filialen kein Erwachsenenfeuerwerk gibt. Alles, was verkauft wird ist ganzjährig ab 12 Jahren zu erhalten. Bei uns sind der Trend die klassischen Knallerbsen, die sind in diesem Jahr bereits ausverkauft, außerdem sogenannte Party-Popper“, sagt Meyer. Dafür bestellt er das „kleine“ Feuerwerk extra bei einem Lieferanten.
„In den Prospekten wird leider mit Feuerwerk geworben, das wird zentral gesteuert. Wir nehmen aber nicht an dem Verkauf teil. Das führt manchmal zu Irritationen, aber unsere Mitarbeiter erklären es“, so Meyer. „Ich bin selbst mit Tieren aufgewachsen. Sie sind sehr unruhig und müssen schon am Abend weggeschlossen werden“, berichtet er. Dies sei weder gut für die Tiere noch für die Halter. Es geht eben auch mit „Einhorn Party“ einem klassischen Tischfeuerwerk, den „Flitter Bomben“ oder mit „Rumble in the Jungle“.
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