Winsen/Stade/Lüneburg. Das Land Niedersachsen hat die Zukunftsregion Süderelbe als Zukunftsregion anerkannt. Damit kann die Gemeinschaftsinitiative aus den Landkreisen Harburg, Stade, Lüneburg, der Hansestadt Lüneburg und der Süderelbe AG Fördermittel beim Land Niedersachsen zur Umsetzung von Leitprojekten beantrage. Für Projekt im Zuge des Konzepts „Zukunftsregion Süderelbe – Die Region als Open Creative & Innovative Space“ steht ein Budget von sechs Millionen Euro zur Verfügung.
Birgit Honé, Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, hat den Anerkennungsbescheid nun an Landrat Rainer Rempe (Landkreis Harburg), Landrat Jens Böther (Landkreis Lüneburg), Matthias Reichert (Wirtschaftsförderung Landkreis Stade), Rainer Müller (Hansestadt Lüneburg) und Dr. Olaf Krüger (Vorstand Süderelbe AG) übergeben. Die Ministerin hob den innovativen Charakter der Süderelbe-Strategie hervor.
Seit Jahren bestehende Zusammenarbeit in der Region
Mit dem Programm solle die seit Jahren bestehende Zusammenarbeit in der Region weiter intensiviert werden, sagte Rempe. „Als Zukunftsregion Süderelbe gehen wir gemeinsam die Herausforderungen und Chancen der Zukunft in Bereichen wie Digitalisierung, Klimaschutz und dem Wandel der Arbeitswelt an. Die Wirtschaft in der Süderelbe-Region hat sich in den vergangenen Jahren insgesamt positiv entwickelt, als Zukunftsregion wollen wir gemeinsam auch unsere Innovationsfähigkeit weiter stärken und den Anteil an wissensbasierten Arbeitsplätzen weiter ausbauen.“
Das Land Niedersachsen hat ein Förderprogramm aufgestellt, bei dem sich jeweils mehrere Landkreise zusammenfinden, um gemeinsam eine Zukunftsregion zu bilden. Jede Region erhält ein eigenes Fördermittelbudget, aus dem dann Einzelprojekte gefördert werden können. Die Gemeinschaftsinitiative für die Zukunftsregion Süderelbe hatte sich für das Handlungsfeld „Regionale Innovationsfähigkeit“ beworben. Nun können bis 2029 Fördermittel beim Land beantragt werden.
Gefördert werden Kreativlabore, Coworking-Büros, Start-up-Gründungen
Ziel der Zukunftsregion Süderelbe ist der Aufbau und die Entwicklung von Kreativ- und Innovationslaboren, wie offene Werkstätten, Coworking-Spaces oder Start-up-Einrichtungen. Im Mittelpunkt stehen drei Leitprojekte: Süderelbe.connect umfasst die Entwicklung des TIP-Technologie-und Innovationspark in Buchholz in der Nordheide mit dem Schwerpunkt Anwendungsmöglichkeiten für die 5G-Technologie. Süderelbe.digital beinhaltet die Entwicklung und Aufbau des Digital Lab Lüneburg mit dem Schwerpunkt 3D-Druck. Süderelbe.efficent strebt die Neu-und Weiterentwicklung der Technologie- und Forschungszentren mit dem Schwerpunkt nachhaltiges Wirtschaften im Landkreis Stade an.
Die Regionen konnten bei der Bewerbung aus den Handlungsfeldern Regionale Innovationsfähigkeit, CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft, Biologische Vielfalt und funktionierende Naturräume, Wandel der Arbeitswelt, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe, Gesundheitsversorgung und Pflege, sowie Kultur und Freizeit auswählen. Das Budget pro Region liegt zwischen fünf und acht Millionen Euro.
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