Sicher im Netz

18 Webcoaches am Schulzentrum Salzhausen ausgebildet

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18 Schülerinnen und Schüler von Gymnasium und Oberschule absolvierten die Ausbildung zum Mediencoach.

18 Schülerinnen und Schüler von Gymnasium und Oberschule absolvierten die Ausbildung zum Mediencoach.

Foto: Gym Salzhausen / HA

Schülerinnen und Schüler absolvieren dreitägige Ausbildung. Mit eigener klarer Haltung können sie zukünftig Mitschüler beraten

Salzhausen. Sie sind sehr motiviert und nun offizielle Experten in Sachen Internet: Das Schulzentrum Salzhausen freut sich über seine 18 neuen „Webcoaches“. Der Titel ist geschützt. Um als Webcoach aktiv werden zu können, wurden die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der Oberschule Salzhausen an drei Vormittagen ausgebildet.

Durchgeführt wurde die intensive Schulung von Silke Scheiderer von der Reso-Fabrik e.V., Kriminalhauptkommissarin Lydia Freienberg von der Polizeiinspektion Harburg sowie Andreas Brammer und Lea Tewes vom Jugendzentrum Salzhausen.

Ziel: Feste Haltung im Hinblick auf moralisch richtiges Verhalten

Ziel der Ausbildung ist es, eine eigene und feste Haltung im Hinblick auf moralisch richtiges Verhalten im Netz zu entwickeln. Und natürlich soll diese Leitlinie auch an die Mitschülerinnen und Mitschüler weitergegeben werden. Zukünftig werden die neuen Webcoaches im Rahmen einer gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft beider Schulformen Workshops konzipieren und durchführen. Vor allem aber beraten sie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler als Experten bei Fragen und Konfliktfällen rund um das Thema Internet und Social Media.

Die digitale Welt ist für Kinder und Jugendliche unverzichtbarer Bestandteil heutiger Lebens- sowie Arbeitswelt. Aber gerade unter den Jüngeren sind Unsicherheiten sehr groß: Was darf ich eigentlich im virtuellen Raum? Und ebenso wichtig: Was darf ich definitiv nicht? Cybermobbing, die Verbreitung sensibler Daten hat in den letzten Jahren zugenommen. Gerade deshalb sind die Webcoaches und ihre Arbeit von großer Bedeutung, sagt Dorit von Hoerschelmann, Schulleiterin am Gymnasium Salzhausen. „Denn sie können nun die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit den Medien schulen und auf mögliche Gefahren aufmerksam machen. Zudem stärken sie durch dieses Engagement auch die eigene Persönlichkeit“, so Hoerschelmann.

Umfangreiches Ausbildungsprogramm umfasst auch rechtliche Themen

Es sei bedeutsam und eine wichtige Aufgabe von Eltern, Lehrkräften und allen beteiligten Akteuren junge Menschen dabei zu unterstützen, eine eigene Haltung zu entwickeln, um auch mit kritischen Inhalten in Netz umgehen zu können, sagt auch Gudrun Voigt, Schulleiterin der Oberschule Salzhausen.

Das Ausbildungsprogramm ist entsprechend umfangreich: Zu den Kernthemen des Seminars gehören allem voran die wichtigen rechtlichen Rahmenbedingungen der Mediennutzung. Denn das ist Fakt: Das Internet ist kein straffreier Raum. Deshalb informierte das Ausbildungsteam z.B. über das Recht am eigenen Bild sowie das Urheberrecht. Ebenfalls bedeutsam in diesem Zusammenhang ist die strafrechtliche Einordnung von Cybermobbing oder der Umgang mit sexualisierten Inhalten.

( HA )