Buxtehude. Die Heimbrucher Straße im Buxtehuder Ortsteil Pippensen führt ins Estetal und ist geprägt durch eine lange Baumreihe und einen breiten Grünstreifen vor der Bebauung auf der nördlichen Straßenseite.
Seit 2011 gibt es aber schon in der Stadt Überlegungen, auch die südliche Seite der Straße in dieser beschaulichen Ecke ebenfalls zu bebauen.
Vorhaben stockte, es gab Anwohnerproteste
Doch das Vorhaben kam nicht voran, es gab Proteste von Anwohnern, Eigentümer wollten nicht verkaufen, ein erster Vorhabenträger sprang wieder ab. Doch nun, zehn Jahre später, kommt offensichtlich wieder Bewegung in die Sache. Der Stadtentwicklungsausschuss des Stadtrates sprach sich jetzt für eine städtebauliche Konzeption aus, die wohl auch von den Anwohnern weitgehend getragen wird. Zur Auswahl standen dabei zuletzt zwei Plan-Varianten für das zwei Hektar große Gebiet.
- Buxtehude: Ein Stadtteil verliert sein Gesicht
- Ruft Buxtehude den Klima-Notstand aus?
- Jugendliche sprengen Toilette auf Schulgelände mit Böllern
Einmal eine Lösung mit 23 Einzelhäusern und einem Mehrfamilienhaus, die über sechs Zufahren von der Heimbrucher Straße aus erschlossen werden. Eine andere Variante sieht eine einzelne Stichstraße mit Wendehammer vor. Etwa 29 Einzelhäuser und auch ein Mehrfamilienhaus wären bei dieser Lösung möglich. Zudem könnte das Gebiet relativ einfach verlängert werden.
Künftige Grundstücke aber noch nicht fest vergeben
Die Politik entschied sich nun für diese Stichstraßen-Lösung und kam damit weitgehend dem Wunsch der Anwohner entgegen, die ihre Vorstellungen in einem Brief skizziert hatten. Wesentliche Vorteile aus ihrer Sicht: Mit der Stichstraße müssten keine der großen Bäume für Zufahrten gefällt werden. Zudem gebe es auf der Heimfelder Straße dann keinen zusätzlichen Verkehr und der geplante Ausbau der Straße bei der anderen Variante sei nicht notwendig. Damit könnten auch die bisherigen Stellflächen der Anwohner auf dem Grünstreifen erhalten werden.
Die Grundstücke in dem künftigen Neubaugebiet hatte sich die IDB Erschließungsgesellschaft bereits vor einigen Jahren „gesichert“, wie es bei dem Tochterunternehmen der Sparkasse Harburg-Buxtehude heißt. Anders als vielfach vermutet, seien die künftigen Grundstücke aber noch nicht fest vergeben. Auch die Preise könnten noch nicht genannt werden, weil jetzt erst einmal mit der neuen Stichstraßen-Lösung die Erschließung kalkuliert werden müsse.
Die Nachfrage dürfte indes groß sein. Im benachbarten Moisburg hatte die IDB im vergangenen Jahr 27 Einfamilienhausgrundstücke in einem Baugebiet innerhalb weniger Wochen verkauft.
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Lkr. Harburg