Jork. Das wetter war meist optimal. Experten rechnen in den nächsten Wochen mit bis zu 6000 Tonnen der süßen Früchte.

Meist warmes Wetter zur Blütezeit, dann eine längere Trockenperiode ohne gefährlichen Regen: Seit einigen Tagen hat im Alten Land die Kirschernte begonnen und steht offenbar vor einem guten Ergebnis. Durchschnittlich werden hier im größten deutschen Obst-Anbaugebiet auf insgesamt rund 500 Hektar Fläche 4500 Tonnen Kirschen geerntet, diesmal rechnet die niedersächsische Landwirtschaftskammer mit einem Ertrag von 5000 bis sogar 6000 Tonnen aus dem Alten Land, das als deutsches Hauptanbaugebiet für Süßkirschen gilt. Nach den Äpfeln sind Kirschen hier die zweitwichtigste Obstart. Sauerkirschen spielen an der Elbe indes kaum eine Rolle, spezialisiert sind die Obstbaubetriebe zwischen Francop und Stade auf die empfindlichen Süßkirschen, die noch von Hand geerntet werden.

Von einem „durchschnittlich guten Ergebnis“ in dieser Saison spricht auch der stellvertretende Leiter der Obstbauversuchsanstalt in Jork, Michael Görgens. Möglich seien auch größere Erntemengen, aber der Frost Anfang April habe noch das Ergebnis etwas verringert.