Sophienhamm. Das Fundstück ist nur einen halben Quadratmeter groß, doch es gilt als „kleine Sensation“ im Zuge der Wiedervernässung der Moore.

Erfolg der Wiedervernässung: Nach 34 Jahren ist nach Angaben der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein vom Dienstag erstmals wieder das Fuchsbraune Torfmoos im Norden entdeckt worden.

Stiftungs-Projektleiter Christian Dolnik habe es auf einer Fläche von nur einem halben Quadratmeter gemeinsam mit roten Torfmoosen im Hartshoper Moor in Sophienhamm (Kreis Rendsburg-Eckernförde) gefunden.

Durch Entwässerung und Torfgewinnung sei das Fuchsbraune Torfmoos verschwunden. Dolnik nannte die Entdeckung eine kleine Sensation. Voraussetzung sei die Wiedervernässung des Stiftungslands Hartshoper Moor, die 2011 begonnen worden sei und heute rund 260 Hektar Fläche umfasse.

Schleswig-Holstein vernässt große Moorflächen

Schleswig-Holstein verfügt über große Moorflächen, die fast alle trockengelegt und landwirtschaftlich genutzt wurden. Aktuell werden große Flächen wieder vernässt. Ziel ist eine Reduzierung von Emissionen klimaschädlicher Gase wie Kohlendioxid (CO2).

Trockene Moore geben diese Gase in die Atmosphäre ab und tragen zum Klimawandel bei. Nasse Moore dagegen speichern CO2 und wirken so dem Klimawandel entgegen.