Kiel. Die Veranstalter haben eine positive Bilanz der wegen der Corona-Pandemie deutlich kleineren Kieler Woche gezogen. „Es war eine tolle Kieler Woche – im Rahmen dessen, was möglich war“, sagte Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) am Sonntag im Olympiazentrum Kiel-Schilksee. „Nächstes Jahr starten wir wieder richtig durch, wenn es die 140. ist.“
Am Abend sollte die Veranstaltung mit dem traditionellen Feuerwerk über der Förde zu Ende gehen. Bei oft gutem Wetter hatten rund 80.000 Menschen das Areal am Olympiastützpunkt besucht. An den Regatten nahmen fast 3000 Segler aus 25 Nationen in mehr als 900 Jollen und Booten teil. Unter normalen Bedingungen hatte das Sommerfest 2019 mehr als 3,5 Millionen Besucher aus gut 70 Ländern angelockt.
Kieler Woche – maritimer Höhepunkt am Sonnabend
Mit der traditionellen Windjammerparade hat die Kieler Woche am Sonnabend ihren maritimen Höhepunkt erlebt. Rund 30.000 Menschen verfolgten das rege Geschehen auf dem Wasser entlang der Förde, wie Stadtsprecherin Kerstin Graupner am Sonnabend sagte. Damit habe es sich wie im Vorjahr um die mit Abstand größte Veranstaltung der Regattawoche gehandelt. Allerdings sei die Freude durch einen kräftigen Regenguss getrübt worden, wie Graupner berichtete.
Angeführt von der 65 Meter langen „Alexander von Humboldt II“ reihten sich 120 Traditionsschiffe wie die „Swaensborgh“, die „Thor Heyerdahl“, „Mare Frisium“, „Albert Johannes“ und die „Abel Tasman“ auf der Kieler Förde. Große Windjammer wie die „Kruzenshtern“, die bereits oft zur Kieler Woche zu Gast war, nahmen in diesem Jahr nicht teil. Wie im vergangenen Jahr durften an der Parade dafür neben Traditionsseglern private Boote aller Art teilnehmen.
Corona-Pandemie ließ Festwoche wieder kleiner ausfallen
Wegen der Corona-Pandemie ist Kiels Festwoche in diesem Jahr noch kleiner ausgefallen als im vergangenen Jahr. Dabei hatten die Veranstalter ursprünglich ein Sommerfest wieder deutlich näher am Original geplant. Oberbürgermeister Ulf Kämpfer begründete die Änderung der Pläne und die Konzentration auf das Sportevent mit der Infektionslage.
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