Kopenhagen/Bremerhaven. Die Männer wollten Drogen aus einem Container abholen. Da griff die Polizei zu. Von wem der entscheidende Tipp kam.

Nach der Entdeckung von 325 Kilogramm Kokain in Bremerhaven hat die dänische Polizei in Zusammenarbeit mit dem deutschen Zoll neun Männer wegen versuchten Drogenschmuggels festgenommen. Sie wurden nach Polizeiangaben am Montagabend in der Nähe von Kopenhagen festgesetzt, nachdem sie gemeinsam versucht hatten, die Drogen aus einem Container abzuholen, der zuvor per Schiff aus Bremerhaven in die dänische Hauptstadt gebracht worden war. Ihnen wird nun versuchter Schmuggel harter Drogen vorgeworfen.

Die Sonderermittler der Kopenhagener Polizei haben demnach einen Tipp des deutschen Zolls erhalten, der das Kokain vergangene Woche in Bremerhaven entdeckt und sichergestellt hatte. Die neun Verdächtigen konnten den Angaben zufolge festgenommen werden, als sich mehrere von ihnen in Hedehusene Zugang zu dem Container verschafften - während die Drogen längst beschlagnahmt in Bremerhaven lagen.

Kokainfund: Verdächtige haben Verbindung zur organisierten Kriminalität

Ursprünglich seien die Drogen per Container aus Brasilien in die deutsche Hafenstadt geschickt und letztlich an eine Firma in der Gemeinde Hedehusene westlich von Kopenhagen adressiert worden. Von dem Kokain in dem Container habe besagte Firma nichts gewusst.

Einer der Verdächtigen ist ein 45-jähriger Belgier, bei den acht weiteren handelt es sich um dänische Staatsbürger im Alter von 19 bis 34 Jahren. Diese Dänen haben nach Polizeiangaben allesamt eine Verbindung in die organisierte Kriminalität. Zum Wert der sichergestellten Drogen machte die Polizei keine Angaben.