Ahrensburg.

Ein 20 Jahre alter Mann aus Bad Oldesloe im Kreis Stormarn, der 2018 und 2019 mehrere Menschen mit einem Messer angegriffen und verletzt hatte, muss dauerhaft in die Psychiatrie. Das Urteil des Jugendschöffengerichts Ahrensburg sei bereits am Montag ergangen, sagte ein Gerichtssprecher am Donnerstag. Zuvor hatte das "Hamburger Abendblatt" berichtet.

Der aus Afghanistan stammende Beschuldigte soll nach Angaben des Gerichtssprechers unter anderem im Dezember 2019 seinen Bruder, seinen Neffen und einen Freund auf offener Straße mit einem Messer und anderen Gegenständen verletzt haben. Ein psychiatrischer Sachverständiger habe in seinem Gutachten dargelegt, dass der 20-Jährige an einer paranoiden Schizophrenie leide und deshalb nicht schuldfähig sei, sagte der Sprecher.

Da nach Einschätzung des Gutachters weitere schwere Straftaten des Beschuldigten zu erwarten seien, habe das Gericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung die dauerhafte Unterbringung des 20-Jährigen in der Psychiatrie angeordnet, sagte der Gerichtssprecher.