Kiel. Der Mann hatte zuvor wegen Schwierigkeiten auf See mit seiner Familie telefoniert, dann brach die Verbindung ab.

Die großangelegte Suchaktion nach dem seit Freitag auf der Ostsee vermissten Segler aus Kiel ist eingestellt worden. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und die dänische Rettungszentrale „JRCC“ haben das Suchgebiet engräumig abgesucht und abgeflogen, aber den Mann nicht gefunden, wie Antke Reemts, die Sprercherin der DGzRS am Sonntagmorgen mitteilte. Bis es weitere Hinweise oder Sichtungen des Mannes gebe, werde die Suche nicht wieder aufgenommen.

Der 69-Jährige war am Freitag mit seiner Yacht von der Hafenstadt Marstal auf der dänischen Insel Aerö nach Kiel unterwegs. Er rief am Freitag Familienangehörige an und meldete Schwierigkeiten mit seinem Boot, dann brach die Verbindung ab, wie eine DGzRS-Sprecherin am Samstag berichtete. Er konnte seine Position nicht mehr mitteilen.

Ein Hubschrauber ortete die Yacht später in dänischen Gewässern, der Mann war aber nicht mehr an Bord. Das Boot sei beschädigt gewesen. "Wir suchen jetzt einen Mann mit Rettungsweste", sagte die Sprecherin. Die Ostsee habe bis zu 20 Grad Wassertemperatur. Die Seenotleitung liegt in dänischer Hand.