Kiel. Es werden drei Millionen Gäste erwartet, 2000 Veranstaltungen sind geplant. Es soll „fröhlich, faszinierend und auch verrückt“ werden.

Jede Menge Party, Musik und viele Segelyachten: Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt erwartet von diesem Freitag an wieder rund drei Millionen Gäste zur Kieler Woche. „Wir wünschen uns eine friedliche, nachhaltige, fröhliche, faszinierende und manchmal vielleicht auch ein bisschen verrückte 125. Kieler Woche“, sagte Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD). Möglicherweise kämen in diesem Jahr noch mehr Besucher, „denn eine unserer 125 Neuerungen lautet: Diese Kieler Woche findet ausschließlich bei Sonnenschein statt.“

Kämpfer, am vergangenen Sonntag 47 Jahre alt geworden, ist ein jugendlich wirkender Mann. Seine Flapsigkeit ist nicht gespielt, der Sozialdemokrat kommt gut an bei den Bürgern. Und der Grundton, den er anstimmt, ist ja nicht verkehrt. Die Kieler Woche ist mehr als ein Hamburger Hafengeburtstag, mehr als ein Alstervergnügen. Eine Stadt dreht durch, könnte man sagen. Die Politik stellt ihren Betrieb komplett ein. Das gilt nicht nur für das Stadtparlament, sondern auch für den Landtag an der Förde. Zehn Tage lang lassen sich die Kieler und alle, die mitmachen wollen, mal so richtig schön gehen: Karneval an der Förde.