Geesthacht. Der Energiekonzern Vattenfall hat einen Bauantrag zur Errichtung eines weiteren Zwischenlagers für radioaktiven Abfall aus dem Kernkraftwerk Krümmel auf dessen Gelände am Geesthachter Elbufer gestellt. Demnach soll das neue Zwischenlager den Namen LasmAaZ (Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle am Zwischenlager) tragen.
Baubeginn im zweiten Quartal 2019
Vattenfall-Sprecherin Sandra Kühberger bestätigte einen entsprechenden Medienbericht. Den Antrag habe man im Dezember bei der schleswig-holsteinischen Aufsichtsbehörde gestellt, sagte Kühberger dem Abendblatt am Donnerstag. „Der Baubeginn ist für das zweite Quartal 2019 geplant und die Fertigstellung für das vierte Quartal 2020“, so die Vattenfall-Sprecherin.
Das neue Zwischenlager soll neben dem bestehenden Standortzwischenlager errichtet werden, in dem die Brennelemente in Castor-Behältern auf ihre Endlagerung warteten. Dafür solle eine alte Halle abgerissen werden. Die Baukosten schätze Vattenfall auf rund 30 Millionen Euro, so die Sprecherin. Das Zwischenlager sei nötig, um mit dem bereits 2016 beantragten Rückbau des Siedewasserreaktors in Krümmel starten zu können.
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