Hamburg. Eine Lagerhalle in Ellerbek, die seit dem späten Sonnabend brannte, beschäftigte die Einsatzkräfte der Feuerwehr bis zum Sonntag. Erst gegen 5 Uhr morgens konnte der Einsatz offiziell beendet werden.
Zu dem Brand in der Waldhofstraße in Ellerbek waren die Helfer am Sonnabend gegen 21.30 Uhr mit zeitweise etwa 180 Einsatzkräften angerückt. Als sie die Unglückstelle in dem Gewerbegebiet im Kreis Pinneberg erreichten, stand die Halle einer Großbäckerei bereits komplett in Flammen. Dichter Rauch stand über dem Gebäude.
Warnung über das Radio
Die Feuerwehr setzte mehrere Löschfahrzeuge ein, darunter ein Fahrzeug mit Drehleiter. Vorsorglich wurden die Bürger über das Radio informiert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Zuvor hatten sich Anwohner, unter anderem auch aus Hamburg, über die Rauchwolke besorgt gezeigt. Allerdings ergaben Messungen von Spezialisten sowohl direkt an der Einsatzstelle als auch in östlicher Richtung bis in die Hansestadt keine auffälligen Werte. Wegen der Nähe zur Hansestadt war auch der Umweltdienst der Berufsfeuerwehr Hamburg kurzzeitig in den Einsatz einbezogen.
Angaben zur Schadenshöhe oder zur Brandursache machten die Helfer nicht. Die Einsatzstelle wurde an die Kripo zur Ermittlung der Brandursache übergeben.
Das Dach stürzte teilweise ein
Das Fazit von Einsatzleiter Stefan Birke: Auch wenn die betroffene Halle mit den Ausmaßen von 50 mal 20 Metern ausbrannte, habe man trotz der hohen Strahlungshitze in der Anfangsphase eine Ausbreitung auf benachbarte Gebäude und Grundstücke verhindern können. Mit in der Nachbarschaft gelagerten Holzpaletten habe es eine hohe Brandlast gegeben.
Das Feuer war erst gegen Mitternacht vollständig unter Kontrolle. Mit Hilfe eines Baggers wurde anschließend eine Seitenwand eingerissen, um Brandnester ablöschen zu können. Ein Betreten der Halle war nicht mehr möglich. Durch die Hitze hatten die Stahlträger nachgegeben und das Dach war teilweise eingestürzt.
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