Erstmals hat das schleswig-holsteinische Landwirtschaftsministerium einen Wolf zum Abschuss freigegeben. Das verhaltensauffällige Tier hatte am Sonnabend in der Nähe von Mölln (Kreis Herzogtum Lauenburg) fünf Schafe verletzt. Der Wolf konnte selbst vom herbeigerufenen Wolfsbetreuer und von Helfern nur mit Mühe vertrieben werden. Üblicherweise fliehen die Tiere, wenn sie Menschen wittern. Die Abschussgenehmigung gilt nur für den Wolfsbetreuer. Er darf dann scharf schießen, wenn Gefahr für Menschen besteht. Zunächst solle er aber versuchen, den Wolf mit Gummigeschossen zu vertreiben.