Vor dem Norderstedter Amtsgericht muss sich seit Montag der ehemalige chirurgische Chefarzt der Henstedt-Ulzburger Paracelsus-Klinik wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Er hatte vor dreieinhalb Jahren eine Frau operiert, um ihr eine Leberzyste zu entfernen – aber es kam während der Operation zu Komplikationen, sodass die Frau in eine Spezialabteilung der Uni-Klinik Eppendorf verlegt werden musste, wo sie wenig später starb. „Der Angeklagte hätte erkennen müssen, dass er nicht genügend Erfahrungen für eine solche Operation besitzt“, sagte der Anklagevertreter. Der ehemalige Chefarzt, der nach dem Vorfall von der Klinik suspendiert wurde, stellte vor Gericht klar, dass er im Laufe seiner Tätigkeit mehrfach Leberoperationen durchgeführt habe, er also nicht unerfahren gewesen sei.

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