Lüneburg. Weiße Hussen und klassische Musik: Stolze Feierlaune hat das Präsidium der Leuphana Universität Lüneburg beim Richtfest des neuen Audimax mit mehr als 700 Gästen verbreitet. Fertig sein soll das von Architekt Daniel Libeskind entworfene Zentralgebäude Ende 2016. Derzeit geht die Uni von Baukosten in Höhe von 72,3 Millionen Euro aus, ursprünglich waren 57,7 Millionen Euro geplant.

Seit 2007 verändert die Hochschule ihr Modell fundamental: Der zackige Betonbau mit Seminarräumen und Auditorium Maximum soll das Leitbild der 9000-Studenten-Uni verkörpern, als „Universität für die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts“.

Niedersachsens Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic (Grüne) sagte, das Gebäude sei als Hochschulbau in Niedersachsen einmalig, die gemeinsamen Anstrengungen hätten sich gelohnt. Es bestünden jedoch Risiken. „Mehrkosten können wir nicht ausschließen, der Zeitplan ist ambitioniert und bleibt weiterhin kritisch.“

Das Gebäude muss im Jahr 2017 fertiggestellt sein, ansonsten könnte die Europäische Union Mittel zurückfordern. Im Frühjahr vergangenen Jahres hatte das Ministerium trotz schwerer Bedenken an dem Projekt festgehalten – ein Baustopp wäre noch teurer geworden, hieß es.

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