Norderstedt. „Ich bin erschüttert, dass es Menschen wie die Attentäter von Paris gibt, die unsere guten abendländischen Werte wie die Freiheit der Meinung und die Pressefreiheit angreifen“, sagte Ministerpräsident Torsten Albig, der beim Neujahrsempfang der Landesregierung zu einem friedlichen Miteinander aufrief.

250 Vertreter aus Wirtschaft und Politik waren der Einladung ins Norderstedter Kulturwerk gefolgt. Gemeinsam mit dem Doyen des hamburgischen Konsularkorps, Manuel Fernández Salorio, Generalkonsul von Argentinien, und dem Doyen für Schleswig-Holstein, Dr. Ernst Joachim Fürsen, Honorarkonsul der Niederlande, begrüßte Albig seine Gäste.

„Wer unsere abendländischen Werte angreift, wird feststellen, dass er keine Chance hat, weil wir alle gemeinsam sie verteidigen werden.“ Frankreich habe es vorgemacht. Niemand müsse Angst haben. Angst gebe es nur vor dem Fremden. Sie bleibe, wenn „wir nicht auf den anderen zugehen, ihm nicht die Hand reichen, ihm nicht die Chance geben, unser Freund oder unsere Freundin zu werden“.

Schleswig-Holstein habe Erfahrung mit Menschen, die von anderswo hierhergezogen sind. Dänen, Friesen oder Sinti und Roma seien keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung, die das Land bunter und interessanter machen, sagte Albig. Er sei stolz, dass der Schutz von Minderheiten in der Landesverfassung verankert sei.

Mehr zu diesem Thema lesen Sie inunserer Regionalausgabe Norderstedt