Kiel. Der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) ist wirtschaftlich. Das hat die sogenannte standardisierte Bewertung ergeben. Die Planung für den Bau einer S-Bahn-Linie auf dieser Strecke, die die bestehende Linie S21 verlängern würde, kann deshalb fortgesetzt werden. Das teilten der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) und der Hamburger Verkehrssenator Frank Horch (parteilos) am Montag in Hamburg mit.

Der Kostennutzenfaktor des Ausbaus liegt laut Bewertung bei 1,12. Jede Zahl über 1 sagt aus, dass der Nutzen größer ist als die finanzielle Investition. Der Gutachter ging bei der Bewertung des Vorhabens davon aus, dass die Strecke zwischen Hamburg-Eidelstedt und Kaltenkirchen zweigleisig ausgebaut wird, dass die S21 künftig durchgängig vom Hamburger Hauptbahnhof über Eidelstedt bis nach Kaltenkirchen fährt und drittens zur Hauptverkehrszeit eine neue Linie S32 zwischen Elbgaustraße und Hamburg-Hauptbahnhof verkehrt. Nächster Schritt ist der Start des Planungsfeststellungsverfahrens. Das ist für Ende 2015 vorgesehen.

Die Eisenbahnverbindung zwischen Hamburg und Kaltenkirchen gibt es seit 1884. Sie diente damals dem Torftransport.