Hammoor. Wärmebildkameras und Spürhunde sollen bei der Suche nach den Tätern helfen, die seit mehr als einem Jahr für eine Serie von Brandstiftungen im Kreis Stormarn verantwortlich sind. Beide wurden bereits am Freitagabend beim größten Brand des vergangenen Wochenendes eingesetzt.

Auf einer Wiese am Ortsrand der bei Bargteheide gelegenen Gemeinde waren 400 Strohballen verbrannt. Die Besitzer des betroffenen Pferdezuchtbetriebs wurden schon zum dritten Mal Opfer eines Brandstifters. Der Schaden durch das Feuer wird auf mehr als 10.000 Euro geschätzt.

Weitere Brandstiftungen gab es am Sonnabend in Großhansdorf, wo in zwei benachbarten Straßen zeitgleich eine Mülltonne und ein Müllcontainer brannten. In Ahrensburg wurde die Feuerwehr am Sonnabend zum Brand eines Carports am Finkenweg (Am Hagen) gerufen, der glimpflich verlief.

In Ahrensburg und umliegenden Orten wird die Feuerwehr seit mehr als einem Jahr immer häufiger zu Bränden gerufen, die absichtlich gelegt wurden. Es brennen Autos, Carports, Gartenhäuser, Papiercontainer und Strohballen. Die Kriminalpolizei in Ahrensburg geht von mehr als 100 Taten aus und schätzt den Schaden auf gut 3,6 Millionen Euro. Die Polizei nimmt an, dass es sich um voneinander unabhängige Brandstifter handelt. Vor zwei Monaten konnten zwei Männer festgenommen werden, die insgesamt 14 Taten in Lauenburg und Stormarn gestanden. Eine Sonderermittlungsgruppe der Polizei in Ahrensburg und die Staatsanwaltschaft in Lübeck arbeiten an der Aufklärung der Brandserie.