Quickborn: Zehn Jahre alter Junge vermisst ++ Kiel: Reformationstag 2017 auch in Schleswig-Holstein Feiertag ++ WEDEL: 29-Jähriger wegen Tötung seiner Mutter vor Gericht ++ Sierksdorf: Fahrkartenautomat gesprengt: 30.000 Euro Schaden ++ Sittensen: Doppelte Revision nach Urteil gegen Rentner ++ Jatznick: Betondiebe auf frischer Tat ertappt

Zehn Jahre alter Junge vermisst

Ein zehn Jahre alter Junge aus dem Norden Quickborns wird seit Dienstag vermisst. Er war nach Schulschluss am Nachmittag nicht wie gewohnt nach Hause gekommen. Die Polizei schließt ein Verbrechen nicht aus. Der Gymnasiast ist 1,40 Meter groß, hat braune Haare und trägt eine rote Jacke, rote Sportschuhe und eine dunkelgrüne Jeans. Er könnte mit einem grauen Kinderrad und einem schwarzen Helm (für Snowboarding) unterwegs sein. Hinweise an jede Polizeidienststelle.

Reformationstag 2017 auch in Schleswig-Holstein Feiertag

Der Reformationstag wird 2017 in Schleswig-Holstein – ebenso wie in Hamburg – ein gesetzlicher Feiertag sein. Dies hat die Landesregierung am Dienstag in Kiel beschlossen. Als Grund nannte Innenminister Stefan Studt (SPD) 500 Jahre Reformation. Martin Luther hatte mit dem Anschlag seiner 95 Thesen an die Schlosskirche in Wittenberg am 31. Oktober 1517 die kirchliche Erneuerung eingeleitet. Die Regierungschefs der Länder hatten sich bereits 2012 dafür ausgesprochen, das 500. Jubiläum der Reformation mit einem Feiertag zu begehen.

29-Jähriger wegen Tötung seiner Mutter vor Gericht

Der grausame Tod einer Mutter aus Wedel wird seit dieser Woche vor dem Landgericht Itzehoe aufgerollt. Auf der Anklagebank sitzt der Sohn der 51 Jahre alten Frau. Der 29-Jährige soll seine Mutter im Mai brutal angegriffen haben. Die Staatsanwältin wertet die Tat als Totschlag. Ins Gefängnis will sie den Sohn jedoch nicht schicken. Ein Sachverständiger hatte in einem vorläufigen Gutachten seine Schuldunfähigkeit festgestellt. Die Staatsanwältin will daher die Unterbringung des jungen Mannes in einem psychiatrischen Krankenhaus erreichen. Zu den Vorwürfen schweigt der Angeklagte.

Fahrkartenautomat gesprengt: 30.000 Euro Schaden

Einen Schaden von rund 30.000 Euro hat die Sprengung eines Fahrkartenautomaten am Bahnhof Sierksdorf (Kreis Ostholstein) verursacht. Bei der Explosion sei der Automat zerstört worden, teilte das Landeskriminalamt mit. Mit wie viel Geld der oder die Täter entkamen, konnte die Polizei nicht sagen. Sie sucht nach weiteren Zeugen der Tat aus der Nacht zum Sonntag. Ein Anwohner hatte nach der Explosion jemanden gesehen, der zu Fuß vom Tatort verschwand. Das Landeskriminalamt ermittelt wegen des Verdachts der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion. Für solche Taten sind mindestens ein Jahr Gefängnis vorgesehen.

Doppelte Revision nach Urteil gegen Rentner

Nach dem Urteil gegen einen 81Jahre alten Mann aus Sittensen wegen Totschlags haben Staatsanwaltschaft und Verteidigung Revision eingelegt. Der Rentner hatte 2010 einen 16-Jährigen nach einem Überfall auf sein Haus erschossen. Das Landgericht Stade verurteilte den Mann Ende Oktober zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten auf Bewährung. Im Prozess hatten Staatsanwaltschaft und Verteidigung auf Freispruch plädiert.

Betondiebe auf frischer Tat ertappt

Die Bundespolizei hat Betonmastendiebe in Jatznick (Kreis Vorpommern-Greifswald) auf frischer Tat gestellt. Die drei Männer wurden am Bahnhof des Ortes dabei ertappt, wie sie drei Meter lange Betonteile auf einen Anhänger hievten. Der 58-Jährige und seine 32 und 27 Jahre alten Komplizen müssten sich wegen versuchten Diebstahls verantworten. Sie mussten die schweren Teile wieder abladen. Die Betonelemente dienen als Erdverankerung für Holzmasten.