Westerland. Hunderte Autofahrer mussten am Sonntagabend auf Sylt stundenlang auf eine Autoverladung warten und konnten die Insel nicht verlassen. Der Grund war ein Rangierunfall an der Verladestation.

Bei einem Autozug des Sylt-Shuttle wurde der letzte Reisezugwagen abgekoppelt und der Zug anschließend vorgezogen. Aus noch ungeklärter Ursache setzte sich der abgekoppelte Waggon in Bewegung und prallte auf den Autozug. Dadurch wurde dieser aus dem Gleis gehoben, eine Verladung der Fahrzeuge war nicht mehr möglich.

Beamte der Landes- und Bundespolizei leiteten den Fahrzeugverkehr vom Verladeterminal in Westerland zum Abladeterminal in Tinnum, damit die Fahrzeuge die Insel verlassen konnten. Da wegen des beendeten Surf Cups sehr viele Fahrzeuge die Insel verlassen wollten, kam es zu erheblichen Verkehrsproblemen. Kurz nach 20 Uhr ging nichts mehr an der Autoverladung von Sylt. Da Kraftstoff auslief, wurden Feuerwehr und Technisches Hilfswerk alarmiert. Sie pumpten den defekten Kraftstofftank leer.

Erst mit der letzten regulären Fahrt und reichlich Verspätung konnten die genervten Passagiere die Insel gegen 1.30 Uhr verlassen. Der entgleiste Waggon wurde gegen 4.30 Uhr zurück auf die Schienen gesetzt. Am Montag fuhr der Shuttle wieder planmäßig.