Eine 43-jährige Kielerin soll dem Jobcenter jahrelang eine eheähnliche Lebensgemeinschaft verschwiegen und sich so rund 30.000 Euro erschwindelt haben. Neun Fälle gewerbsmäßigen Betrugs und einen Versuch warf ihr die Staatsanwältin vor dem Kieler Amtsgericht vor. Demnach beantragte die Frau von Februar 2006 bis Mitte Oktober 2010 Unterstützung vom Jobcenter. Dass sie mit ihrem Vermieter in eheähnlicher Gemeinschaft lebe, soll sie dabei verheimlicht haben. Andernfalls wäre er für ihren Lebensunterhalt mit herangezogen worden. Doch die Beweislage schien dem Amtsrichter offenbar zu dürftig: Er setzte das Verfahren aus und will alle Unterlagen des Jobcenters und des Sozialgerichtes zu dem Fall anfordern.