Starkregen, Sturm und Blitze rund um Hamburg. Keller liefen voll, Bäume stürzten um

Hamburg/Lübeck. Fast 60-mal haben Feuerwehren im Landkreis Harburg am Wochenende wegen eines Unwetters ausrücken müssen. Bei starkem Regen und heftigen Sturmböen wurden am Sonnabend Straßen überflutet, Keller liefen voll und Bäume stürzten um, teilte ein Feuerwehrsprecher mit. Betroffen waren demnach viele Gemeinden südlich von Hamburg. Die Notrufe seien um kurz vor 16 Uhr im Minutentakt eingegangen. Die Höhe der Sachschäden ist noch nicht bekannt.

Blitzeinschläge setzten Wohnhaus und Scheune in Brand

Unwetter haben am Sonnabend auch die Feuerwehren im Süden Schleswig-Holsteins auf Trab gehalten. Wie ein Sprecher der Polizei in Lübeck am Sonntag sagte, setzten Blitze unter anderem zwei Wohnhäuser in Brand. Bei einem Feuer in einer Doppelscheune in Sahms (Kreis Herzogtum-Lauenburg) wurden zwei Feuerwehrleute leicht verletzt. Die Flammen waren gegen 21.15 Uhr entdeckt worden. Beim Eintreffen der insgesamt 120 Feuerwehrleute brannte die Scheune bereits lichterloh. In Neritz (Kreis Stormarn) brannte knapp eineinhalb Stunden später ein Gutshaus komplett aus. Nach Polizeiangaben entstand ein Sachschaden im hohen sechsstelligen Euro-Bereich. Verletzt wurde niemand, auch die Tiere im angrenzenden Gestüt blieben von den Flammen verschont.

Der Deutsche Wetterdienst hatte am Sonnabend und Sonntag vor einem großen Unwetter auch in Hamburg gewarnt. Nach Angaben der Hamburger Feuerwehr kam es jedoch nur vereinzelt zu wetterbedingten Einsätzen in der Hansestadt. Zu Beginn der Woche kann es sogar noch einmal sommerlich werden, in der Tendenz aber geht es mit den Temperaturen abwärts. Noch beschere Hoch „Görge“ uns warme Tage, berichtete der Deutsche Wetterdienst. Aber das Hoch ziehe sich allmählich nach Osteuropa zurück.

Mehr dazu unter www.abendblatt.de/harburg und in unserer Regionalausgabe Harburg & Umland