Buxtehude. Solch eine klare Entscheidung gab es bei der Preisvergabe des „Buxtehuder Bullen“ zum ersten Mal: Der begehrte Jugendbuchpreis geht in diesem Jahr nach Berlin. Die Religionslehrerin und Autorin Christine Fehér strahlte nach dem Auszählen der Stimmen überglücklich. Mit ihrem Roman „Dann mache ich eben Schluss“ gewann die 49-jährige Berlinerin die renommierte Auszeichnung.

„Als ich erfahren hatte, dass ich zu den Favoriten gehöre, wollte ich die Entscheidung in Buxtehude hautnah miterleben“, sagte Christine Fehér bei der Preisverleihung. Mit einer klaren Mehrheit von 93 Punkten und 37 Punkten vor dem Zweitplatzierten Morton Rhue, der für „No place, no home“ 56 Punkte bekam, votierten die Juroren für „ein sehr leises Buch, das betroffen und nachdenklich macht“, wie es in der Begründung heißt.

Besonders die Jugendjury sprach sich mit 58 Punkten für diese Geschichte über Max aus, der mit dem Auto gegen einen Baum fährt und stirbt. Die 35 Punkte der Erwachsenen-Jury machten den Sieg für Christine Fehér perfekt und sie ließ die internationale Konkurrenz deutlich hinter sich.

Fehér verwebt in ihrem Roman ein Puzzle aus Fragen, die nach dem Tod des Jugendlichen Freunde und Familie bewegen. Das hochsensible Thema Suizid ist spannend, fesselnd und emotional berührend von der ersten bis zur letzten der 416 Seiten aufgearbeitet, so das Urteil der Juroren.

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