Elmshorn. Einen Tag nach dem Großfeuer in einem achtgeschossigen Wohnblock in der Beethovenstraße in Elmshorn (Kreis Pinneberg) rollen zügig erste Hilfsmaßnahmen an. Die Stadt Elmshorn hat am Montag im Kollegiumssaal des Rathauses eine zentrale Anlaufstelle für die Betroffenen eingerichtet. Dort wurden 168 Menschen registriert, die nach den umfangreichen Löscharbeiten nicht mehr in ihre Wohnungen zurückkönnen. Mitarbeiter der Stadtverwaltung kümmern sich intensiv darum, Ersatzwohnungen zu beschaffen, und koordinieren über eine Hotline Spendenangebote von Bürgern. Auch ein Ansprechpartner des Jobcenters und eine Seelsorgerin sind vor Ort.

Laut Polizeidirektion Bad Segeberg haben Statiker den Gebäudezustand geprüft, sodass die Kriminalpolizei Elmshorn ihre Ermittlungen zur Brandursache auch auf den zerstörten oberen Teil des Hauses ausweiten kann. Die Ermittlungen stehen noch am Anfang. Brandermittler des Landeskriminalamtes Kiel werden die Arbeit der Elmshorner Kriminalpolizei unterstützen. Derzeit sichern Polizisten das Eigentum in den Wohnungen.

Es war einer der größten Einsätze der vergangenen Jahre in Elmshorn. 420 Rettungskräfte von zwölf freiwilligen Feuerwehren, dem Rettungsdienst, dem Deutschen Roten Kreuz und dem Technischen Hilfswerk waren im Einsatz. Der Materialverbrauch war laut Michael Bunk, Sprecher der Kreisfeuerwehr Pinneberg, enorm. An der Kreisfeuerwehrzentrale in Tornesch-Ahrenlohe wurden 203 Atemluftflaschen und mehr als 100 Druckschläuche getauscht. Hinzu kam das Material, das die Wehren Horst und Itzehoe (Kreis Steinburg) verbraucht haben.

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