Gegen Borreliose gibt es bislang keine Impfung. Lange Kleidung und Anti-Zecken-Sprays bieten nur bedingt Schutz. Deswegen rät Dr. Guido Csomós, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie am Regio Klinikum Pinneberg, nach einem Aufenthalt im Grünen den Körper gründlich nach Zecken abzusuchen. „Die Zecke mit einer Pinzette dicht an der Haut fassen und abziehen, nicht drehen“, so der Mediziner. Denn die Zecke schraubt sich nicht in die Haut, sondern sticht mit ihrem Saugrüssel. Auf keinen Fall mit Ölen oder Klebstoffen behandeln, da die Zecke dann ihren Darm entleert, wo die Erreger sitzen. „Reißt der Kopf ab, ist das nicht dramatisch“, sagt Csomós. Er rät dann zum Besuch beim Hausarzt.