Elmshorn. Pro Tag müssen sich 25.000 bis 30.000 Autofahrer neue Wege von und nach Elmshorn suchen. Seit Dienstag ist die dortige Auf- und Abfahrt der A23 wegen Sanierungsarbeiten auf der B431 voll gesperrt. Das große Chaos blieb am ersten Tag der dreiwöchigen Bauarbeiten aus, dennoch ist der Frust unter den betroffenen Autofahrern und Geschäftsleuten groß.

Bereits beim Aufstellen der Absperrgitter kam es zu einem Zwischenfall, als sich ein Autofahrer gewaltsam die Zufahrt zur Autobahn erzwingen wollte. Ansonsten blieb es rund um das „Sperrgebiet“ ruhig. Auch auf den Ausweichstrecken blieben größere Behinderungen aus. Lediglich in Tornesch kam es zu langen Rückstaus vor einer Ampelanlage.

Die Fahrbahn der B431 ist im Bereich der Autobahnab- und -zufahrt Elmshorn 20 Jahre alt und stark sanierungsbedürftig. Jetzt werden die Deck- und die Binderschicht maschinell abgetragen und ersetzt „Ab Sonnabend geben wir die beiden Fahrspuren, die auf der A23 Richtung Hamburg führen, wieder frei“, sagt Kersten Schmidt, Projektleiter des Landesbetriebes Straßenbau und Verkehr..

Autofahrer, die aus Richtung Hamburg mit Ziel Elmshorn kommen, müssen sich noch bis zum 2.Mai gedulden. Gleiches gilt für den Verkehr aus Richtung Itzehoe, der in Elmshorn abfahren will. Am längsten, nämlich bis zum 13. Mai, werkeln die Straßenbauer am Kreisverkehr, der als Zugang zur A23 Richtung Heide beziehungsweise nach und von Seeth-Ekholt dient. Der Kreisverkehr ist am stärksten beschädigt, er muss von Grund auf saniert werden.

Erhebliche Umsatzeinbußen befürchtet Frank Sachau, Chef von Teppich Kibek. „Für uns ist der Schaden sehr groß.“ Auch die anderen Geschäfte direkt an der A 23 wie Obi, Marktkauf, Roller oder Media Markt würden an Kundenfrequenz verlieren. Sachau kritisiert, dass die Geschäftsleute erst kurz vor Ostern von der Vollsperrung erfahren haben. Sachau: „Bis dahin hatte man uns mitgeteilt, dass der Verkehr die Baustelle passieren kann.“

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