Hamburg/Hannover. Wegen einer Rauchentwicklung am hinteren Triebkopf ist ein ICE im Hauptbahnhof Hannover am Ostersonntagabend evakuiert worden. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Hannover. Betroffen waren nach Angaben der Deutschen Bahn 250Reisende, die auf der Strecke von Hamburg nach München unterwegs waren. Sie wurden auf zwei andere Züge verteilt. Wie ein Bahnsprecher dem Abendblatt sagte, soll der defekte Zug nun im ICE-Werk in Berlin-Rummelsburg untersucht werden.

Der Triebkopf am hinteren Ende des Zuges begann zu rauchen, nachdem der ICE gebremst hatte, um in den Bahnhof in Hannover einzufahren. Der ICE und der Bahnsteig wurden nach dem Halt unverzüglich evakuiert. Die Feuerwehr Hannover rückte gegen 20.15 Uhr mit 36 Rettern und 17 Fahrzeugen aus. „Wir haben den ICE zunächst vom Strom genommen, wenig später hörte es auch schon auf zu qualmen“, sagte Martin Trang, Sprecher der Feuerwehr Hannover, dem Abendblatt. Dies deute auf einen Defekt in einem Hochspannungselektroschaltschrank des Triebkopfs hin. Ein Einsatz mit Feuerlöschern sei aber nicht mehr erforderlich gewesen, da der Brand erloschen sei, nachdem der Zug spannungsfrei geschaltet und geerdet worden war. „Es bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Fahrgäste“, sagte der Bahnsprecher weiter. Der übrige Verkehr am Hauptbahnhof sei nicht beeinträchtigt gewesen.