Güstrow. Nach dem Angriff auf das Asylbewerberheim in Güstrow hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen und am Tatort bereits wichtige Details des Angriffs aufklären können. „Es steht jetzt fest, dass zwei Feuerwerkskörper in das Haus geworfen wurden. Wir haben auch die Aussage eines Heimbewohners, der mehrere Personen weglaufen sah“, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Rostock. Im Blickfeld der Ermittler steht nach Informationen aus Ermittlerkreisen insbesondere die Neonazi-Szene in Güstrow. Es gebe eine kleine, aber aktive Gruppe. Zum Zeitpunkt des Angriffs in der Nacht zu Sonnabend befanden sich 52 Menschen in dem Haus, darunter Familien mit Kindern. „Es bestand keine Gefahr für die Bewohner, weil der Wachmann das Feuer sofort löschen konnte“, sagte die Sprecherin des Landkreises Rostock.