Seevetal/Hollenstedt. Im Landkreis Harburg gibt es zwei neue Bürgermeister. In Seevetal, der größten Einheitsgemeinde des Kreises mit rund 42.000 Einwohnern, setzte sich Martina Oertzen, 49 (CDU), gegen ihren Konkurrenten Ulrich Sauck (SPD) durch. Die Kandidatin konnte 59,7 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen. Sieger in Hollenstedt ist Heiner Albers (Wählergemeinschaft in der Samtgemeinde Hollenstedt, WGH), der sich mit 52,4 Prozent gegen Mike Wille (parteilos) behauptete. Die Wahlbeteiligung lag in Seevetal bei 41,3 Prozent und in Hollenstedt bei 48,2 Prozent. Bei Kommunalwahlen in Niedersachsen sind Einwohner ab 16 Jahren wahlberechtigt.

„Es ist ein phänomenales Ergebnis. Ich bin überglücklich. Jetzt werde ich als Erstes die Themen Wohnraum für ältere Menschen und junge Familien sowie einen sicheren Haushalt angehen“, sagte die neue Bürgermeisterin für Seevetal, Martina Oertzen. Sie wird vom Rathaus in Hittfeld aus für acht Jahre die Belange der Einheitsgemeinde vertreten. Heiner Albers, Sieger in Hollenstedt: „Ich bin überglücklich, dass ich als unabhängiger Kandidat mit soviel Gegenwind die Wahl gewonnen habe. Das zeigt, dass die Bürger in Hollenstedt nicht nach Partei, sondern nach Inhalten wählen.“ Zum ersten Mal hatten die Bürger beider Gemeinden am Sonntag, 22. September, einen neuen Bürgermeister gewählt. Doch keiner der Kandidaten erreichte die notwendige Mehrheit von 50 Prozent. Deshalb mussten nun die beiden jeweils erfolgreichsten Kandidaten zur Stichwahl antreten. Oertzen hatte im ersten Durchgang 48,5 Prozent, Sauck 33,4 Prozent in Seevetal erhalten. Mike Wille und Heiner Albers lagen für Hollenstedt enger zusammen: Wille erhielt 42,9 Prozent, Albers 40,8 Prozent.