Im IFA Ferien- und Hotelzentrum am Südstrand werden die Masterarbeiten von sechs Architekturstudenten der Hamburger HafenCity-Universität ausgestellt.

Fehmarn. Seit dem gestrigen Dienstag werden im IFA Ferien- und Hotelzentrum am Südstrand die Masterarbeiten von sechs Architekturstudenten der Hamburger HafenCity-Universität ausgestellt: fünf verschiedene, großformatige Modelle für ein Urlaubszentrum, das auf einem rund 40 Hektar großen Filetgrundstück der Insel zwischen Yachthafen und Südstrand entstehen soll.

Über diese Arbeiten von Katharina Honkomp, Bea Zeglara, Linda Gleichmann, Anita Brzezinski, Jasmin Bosse und Paul Krüger sollen die Fehmarner bis Ende November abstimmen. „Mit dem Ergebnis werden wir dann zur Stadtverwaltung sowie zum Eigentümer des Grundstücks gehen – und dann wünschen wir uns eine Expertenkommission, die eine vernünftige, finanzierbare und schöne Lösung erarbeitet, die unsere Urlaubsinsel noch weiter nach vorne bringt“, sagt Günter Lintzen von der Initiative ProFehmarn, die die Kooperation angestoßen hat. Der letzte Entwurf des niederländischen Investors, der Ten Brinke-Gruppe, sah nämlich nur ein relativ kleines Hotel, dafür aber rund 2000 Eigentumswohnungen vor. Überdies schmeckte den stolzen Insulanern die geplante, schlichte Betonarchitektur nicht. „Wir wollten aber nicht nur meckern, sondern etwas Produktives entgegensetzen“, sagt Lintzen.

Die sechs Studenten des Abschlussjahrgangs durften sich richtig austoben. So entstanden großzügige Entwürfe zur „Überplanung der Südküste Fehmarns“; unter Berücksichtigung von städtebaulichen Aspekten, der Architektur und der gesamten Landschaftsplanung einer Ferienregion. „Mit bloß einem weiteren Hotel, das Fehmarn allerdings dringend benötigt, kriegen wir nicht mehr Urlauber auf die Insel“, sagt Lintzen, „wir wollen unseren Gästen in Zukunft mehr Freizeitmöglichkeiten bieten.“ In zehn bis 20Jahren, so der Zeitplan, soll der neue Südstrand fertig sein – etwa zeitgleich mit der Inbetriebnahme der 17,6 Kilometer langen Fehmarnbelt-Querung, der auf der Insel äußerst kritisch gesehen wird. „Weil dann viele nur noch Gas geben und über unsere Insel brettern.“