Bad Oldesloe. Ermittler des Landeskriminalamtes haben nach mehreren Wohnungsdurchsuchungen am Mittwochmorgen in Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) einen 20 Jahre alten mutmaßlichen Hacker festgenommen. Dem Mann wird vorgeworfen, sich in mehr als 100 Fällen Daten beschafft zu haben. Dazu hackte er Firmenserver und versendete bundesweit „Phishing“-E-Mails. Den dadurch entstandenen, bislang bekannten Schaden beziffert die Staatsanwaltschaft Lübeck auf 25.000 Euro. Geschädigt wurden neben verschiedenen Firmen und Hotels auch zahlreiche Privatpersonen.

Die sogenannten Cybercrime-Delikte soll der 20-Jährige zum Teil gemeinsam mit einem gleichaltrigen Bekannten aus Hamm in Nordrhein-Westfalen begangen haben. Die Polizei ermittelt außerdem wegen des Verdachts der Hehlerei gegen zwei Verwandte des Hauptbeschuldigten. Die Wohnungen der 42- und 50-Jährigen aus Ahrensburg und Bargteheide sowie die des Verdächtigen aus Nordrhein-Westfalen wurden ebenfalls durchsucht.

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