2500 Fahrer deutlich zu schnell unterwegs. Polizei verschärft Kontrollen. Ein Lkw-Fahrer sei 97, ein Pkw-Fahrer sogar mit 154 Kilometern pro Stunde an den Polizeibeamten vorbeigefahren.

Kiel. Auf der A 7 und der A 210 im Bereich der Rader Hochbrücke intensiviert die Polizei die Überwachung der Geschwindigkeitsbegrenzung. Außerdem wird die Geschwindigkeit im Bereich der Kontrollstellen zum Schutz der Polizeibeamten auf 40 Kilometer pro Stunde reduziert.

Die bisherigen Geschwindigkeitsüberwachungen am Autobahnkreuz Rendsburg und an der Anschlussstelle Büdelsdorf hätten ergeben, dass zahlreiche Autofahrer mit sehr viel höherer Geschwindigkeit als den erlaubten 60 Kilometern pro Stunde die Kontrollstellen passierten.

Insgesamt durchfuhren laut Polizei 9625 Fahrzeuge die Messstellen. Davon wurden 2546 Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit festgestellt. Dies sei mehr als jeder vierte Verkehrsteilnehmer und stelle einen sehr hohen Wert dar. Ein Lkw-Fahrer sei 97, ein Pkw-Fahrer sogar mit 154 Kilometern pro Stunde an den Polizeibeamten vorbeigefahren. Nicht nur diese herausragenden Fälle stellten eine erhebliche Gefahr für die Polizisten dar. Auch die kontinuierlichen Überschreitungen der Begrenzung von 60 Kilometer pro Stunde seien bedrohlich für die Beamten, zum Beispiel bei regennasser Fahrbahn oder bei plötzlichen Bremsungen der Verkehrsteilnehmer.

Es kämen nicht nur die Fahrzeugführer und Insassen zu Schaden, sondern womöglich auch die Beamten, so die Polizei. Um diese Risiken zu minimieren, intensiviert die Polizei ab sofort die Messungen der Geschwindigkeit innerhalb der Anschlussstelle Büdelsdorf und des Autobahnkreuzes Rendsburg in dem Bereich der Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Zusätzlich erfolgt im unmittelbaren Bereich der Kontrollstelle eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf 40 Kilometer pro Stunde zum Schutze der eingesetzten Beamten.