Hamburg. Relativ spontan ist Alina Kingston aus dem fernen Rees, nahe der niederländischen Grenze, in Hamburg gelandet. Erst vor zwei Monaten bewarb sie sich bei der Haspa – und wurde angenommen. Sie ist eine der insgesamt 105 neuen Azubis, die am 1.August ihren Ausbildung begannen, 2500 junge Menschen hatten sich beworben. Zurzeit wohnt sie noch bei ihrer Schwester,das soll sich bald ändern. Wie erbarmungslos der Wohnungsmarkt sein kann, wird sie erst in den kommenden Wochen erfahren. Auch das gehört für Neu-Hamburger dazu.

Ganz ohne Pannen lief der traditionelle Fototermin der Haspa-Azubis jedoch nicht ab. Wie jedes Jahr fand er an besonderer Stelle statt: Diesmal hatte man sich für das Fleet bei den Alsterarkaden mit dem Rathaus im Hintergrund entschieden. Davor sollten eigentlich zahlreiche Alsterschwäne ihre Bahnen ziehen. Eigentlich. Mühsam zusammengesucht verharrten die Tiere im Wasser und warteten auf ihren Einsatz – doch dann kam ein großer Alsterdampfer und verscheuchte die Tiere.

105 „sehr aufgeschlossene junge Menschen“, sah Haspa-Ausbildungsleiter Matthias Saecker an ihrem ersten Tag – das sind deutlich weniger als in den Vorjahren. 2012 waren es 160, 2011 sogar über 200. „Nicht alle sind den hohen Anforderungen gewachsen“, sagte Matthias Saecker.