Im Maislabyrinth verschwinden, auf der Trave paddeln, sich im Schloss wie eine Prinzessin fühlen. Kurz: den Norden Hamburgs erleben. Das ist echter Ferienspaß.

Es müssen nicht immer exotische Ziele fernab von Hamburg sein. Spannendes, Aufregendes und Neues gibt es auch rund um die Hansestadt zu erleben. Es lohnt sich, sich viel Zeit zu nehmen, um das Umland zu erkunden. Wenn nicht in den Sommerferien, wann dann? Also los: Unsere Reporter haben zehn Ausflugstipps für Sie im Kreis Stormarn zusammengestellt.

1. Hochseilgarten Lütjensee Durch 99 Hindernisse in den Höhen von 1,50.Meter bis hoch zu luftigen 20 Meter können Kletterlustige sich im Hochseilgarten hangeln. „Für jeden ist was dabei“, sagt Andreas Krebs, der Mitarbeiter dort ist. „Kinder ab sechs Jahren können im großen Parcours klettern, der 1,50 bis drei Meter hoch ist. Das können sie auch schon alleine bewältigen“, sagt er. Wer mutig und mindestens 18 Jahre alt ist, kann die Welt aus 20 Metern Höhe betrachten. „Das Beste ist aber die Familien-Tageskarte“, sagt Krebs. Damit bezahlen Familien mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern 50 Euro und sparen damit zum Einzelpreis 22 Euro. Es gibt verschiedene Kombinationsmöglichkeiten: Auch einen Extrapreis für einen Elternteil mit zwei Kindern oder zwei Eltern mit einem Kind. Mit einer Einzel-Tageskarte bezahlen Erwachsene 21 Euro, Kinder 15 Euro. Jeder kann mit seiner Karte einen ganzen Tag lang bleiben. Eine zeitliche Begrenzung gibt es nicht. Picknick-Körbe können gerne mitgebracht werden. Der Hochseilgarten ist unter Telefon 04155/4998006 und 0171/43674115 zu erreichen oder über die Internetseite. Er liegt an der Sieker Landstraße (Rastplatz) in 22952 Lütjensee.

www.hochseilgarten-luetjensee.de

2. Naturerlebnis Grabau Kindern die Natur und den Wald über spielerische Wissensvermittlung und eigene Erlebnisse näher bringen – das ist das Ziel des Naturerlebnis Grabau. Am Wochenende ist das Gelände am Hoherdamm 5 mit Waldspielplatz und Erlebnispfad geöffnet. Der Eintritt ist frei. „Wir sind ja einfach im Wald. Anmeldung und Eintrittspreis fallen weg“, sagt der pädagogische Leiter Florian Offermanns. Auf dem Waldspielplatz gibt es neben Schaukeln und Rutschen einen Niedrigseilgarten und eine Kletterwand. Bei verschiedenen Stationen des Erlebnispfades erfahren Kinder Interessantes über Fledermäuse, Wasser, Forstwirtschaft und andere Themen des Waldes. Das Naturerlebnis Grabau ist über Telefon 04537/707766 oder über im Internet erreichbar.

www.naturerlebnis-grabau.de

3. Schloss Ahrensburg „Das schöne, weiße Renaissance-Schloss ist immer einen Besuch wert“, sagt Museumsangestellte Sabine Alm-Schneider. „Besonders toll sind die Audio-Guides.“ Die sind im Eintrittspreis enthalten. Es gibt den Guide auf Deutsch und Englisch – und für Kinder. Alm-Schneider rät Eltern, auch den Kinder-Guide zu hören, damit alle die Führung gemeinsam erleben können. Schloss, Schlossinsel und Schlosspark stehen unter Denkmalschutz. Die innere Schlosswiese hat die gleichen Öffnungszeiten wie das Schloss: von 11 bis 17.Uhr täglich, außer am Montag und Freitag, an diesen Tagen sind die Pforten geschlossen. Der Eintritt kostet fünf Euro für Erwachsene, Kinder bis 12 Jahre zahlen 2,50 Euro. Eine Familienkarte für zwei Erwachsene und zwei Kinder gibt es für zehn Euro. Das Schloss an der Lübecker Straße 1 ist telefonisch unter 04102/42510 oder im Internet erreichbar.

www.schloss-ahrensburg.de

4. Kanutouren auf der Trave Vier Kanus für je vier Personen verleiht die Jugendherberge in Bad Oldesloe. „Wohin die Tour dann geht, bleibt Ihnen überlassen“, sagt Ulrich Mix von der Jugendherberge. Die meisten mieteten sich die Kanus für einen halben Tag. Das kostet für Erwachsene neun Euro und für Kinder vier Euro. Wer ein Boot für einen Tag mieten möchte, zahlt als Erwachsener 13 Euro, für Kinder kostet es sechs Euro. Öffnungszeiten des Verleihs sind von 10 bis 18 Uhr am Wochenende. Die Jugendherberge mit der Kanu-Mietstation liegt direkt an der Trave. Sie ist zu erreichen unter Telefon 04531/5945 oder im Internet. Die Jugendherberge befindet sich am Konrad-Adenauer-Ring 2 in 23843 Bad Oldesloe.

www.jugendherberge.de

5. Aussichtsturm Hahnheide, Trittau Der 27 Meter hohe Holzturm im Hahnheider Forst steht 125 Meter über dem Meeresspiegel. Von der Plattform aus kann man bei guter Sicht bis nach Hamburg sehen. Mit dem Auto fährt man entlang des Hasenberg Hamfelde bis zum Waldrand. Nach einem 15-minütigen Spaziergang vom Parkplatz durch den Wald, immer links halten, erreicht man den Turm. Wer einen längeren Ausflug mit Spaziergang, Wanderung oder Fahrradtour in das Naturschutzgebiet Hahnheide plant, kann den Aussichtsturm als Rastplatz für ein Picknick einplanen oder auch als Anfangs- und Endpunkt.

6. Freibad am Großensee Urlaubsstimmung am Strand – das geht auch in Stormarn. Etwa im Fribad am Großensee (Seestraße.1). Am Südufer des eiszeitlichen, bis zu 17 Meter tiefen Sees liegt das Gelände. Eine Tageskarte für Erwachsene kostet 2,50.Euro, Kinder, Schüler und Studenten zahlen einen Euro. Dafür bekommt der Badegast neben Strand, Liegewiese und klarem Wasser ein Beachvolleyball-Feld und eine Torwand. Speisen und Getränke gibt es am Kiosk, am Imbiss und im Restaurant. Für alle, die länger bleiben möchten, gibt es nebenan einen Campingplatz. Das Bad hat bis zum 15.September montags bis sonntags von 10.30 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet.

www.suedstrandrestaurant.de

7. Maislabyrinth Jersbek Auf dem Gelände in Jersbek, das Jahr für Jahr neu hergerichtet wird, ist eine Menge los. Acht Kilometer Irrweg bietet das Labyrinth. Kinder und Erwachsene können ihren Orientierungssinn prüfen. Mannshohe Spiele wie „Jenga“ und „Vier gewinnt“, ein riesiges Schachfeld sowie Tischtennisplatten bieten im Garten Abwechslung. Im Labyrinth Café und in der Beach Bar können Gäste ausspannen, die Beach Bar, die wochentags bis 24 Uhr und am Wochenende noch länger geöffnet hat, ist auch abends ein Treffpunkt. Die Saison im Labyrinth endet am 29. September. Erwachsene zahlen sechs Euro Eintritt, Kinder unter 15 Jahren fünf. Das Labyrinth liegt direkt an der Straße Allee in Jersbek.

www.einlabyrinthimirrgarten.de

8. Minigolfplatz Bad Oldesloe Ein Eldorado des Minigolfsportlers liegt in Stormarns Kreisstadt Bad Oldesloe. Mitten im dortigen Bürgerpark befindet sich die Anlage, die auch die Auflagen für internationale Turniere erfüllt. Jedermann kann sich auf den 18 Bahnen austoben. Dienstags bis sonntags hat der Platz ab 14 Uhr geöffnet, geschlossen wird in den Abendstunden, je nach Besucherandrang. Eis, Kaffee und Kuchen und kalte Getränke gibt es am Kiosk. Erwachsene zahlen drei, Kinder bis 14 Jahre zwei Euro.

www.minigolf-badoldesloe.de

9. Schloss Reinbek Das Reinbeker Schloss, ein Renaissance-Bau aus dem 16. Jahrhundert, ist eine Reise wert. Besucher können es mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr besichtigen. Erwachsene zahlen drei Euro Eintritt, Schüler 1,50 Euro. In nächster Nähe des Schlosses liegt das Museum Rade. In der Villa wird die Sammlung des Schriftstellers und Völkerkundlers Rolf Italiaander gezeigt. Zu sehen ist volkstümliche Kunst aus aller Welt. Ebenso sehenswert ist der weitläufige Schlosspark, der an den Reinbeker Mühlenteich grenzt. Gelegentlich gibt es besondere Open-Air-Veranstaltungen. Für alle, die gerne mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Schloss fahren, gibt es in nächster Nähe die S-Bahn-Station Reinbek.

www.schloss-reinbek.org

10. Kloster Nütschau Die Einrichtung in Travenbrück (Schlossstraße 30) ist einer der größten Schätze im Kreis Stormarn. 17 Benediktinermönche leben auf dem Klostergelände, das auf dem Jakobsweg liegt. Das Kloster nimmt Gäste auf, die an den Messen und Gebeten teilnehmen können. Jugendliche können im Jugendhaus St. Benedikt übernachten. Sehenswert ist auch das Herrenhaus auf dem Gelände. Der Renaissance-Bau, der 2007 einen modernen Anbau bekam, ist eines der ältesten Herrenhäuser in Schleswig-Holstein. Wer interessiert ist, kann auf der Webseite einen virtuellen Rundgang machen.

www.kloster-nuetschau.de