Kiel. Auch fünf Monate nach dem tragischen Tod des ehemaligen Innenstaatssekretärs Ulrich Lorenz ist die Polizei offenbar keinen Schritt weitergekommen. „Die Ermittlungen dauern an“, sagte Birgit Heß, die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Kiel. Ulrich war am 27. Januar, einem Sonntag, frühmorgens auf dem Weg zu seinem Rechtsanwaltsbüro am Kieler Hafen aus noch ungeklärten Gründen in die Förde gefallen. Taucher entdeckten seine Leiche am Tag darauf. Die Polizei ermittelte mit hohem Aufwand, schließlich war Lorenz viele Jahre lang Staatssekretär im Innenministerium gewesen. Videobänder wurden ausgewertet, die Bevölkerung wurde um Mithilfe gebeten. Dennoch ist es offenbar immer noch unklar, ob der 57-Jährige einem Verbrechen zum Opfer fiel.