Bad Segeberg. Die hoch verschuldete Stadt Bad Segeberg hat eine erste Etappe auf dem Weg zur Stabilisierung ihres Haushalts bewältigt, will allerdings auch die Schuldfrage hinsichtlich ihrer maladen Finanzen gerichtlich klären lassen.

Nach zähen Verhandlungen unterzeichneten Bürgermeister Dieter Schönfeld (SPD) und die Leiterin der Landes-Kommunalabteilung, Manuela Söller-Winkler, einen Vertrag über die Gewährung von Konsolidierungshilfen. Dieser tritt rückwirkend zum 1. Januar 2012 in Kraft. Jährlich erhält die Stadt mindestens 1,5 Millionen Euro, muss mittelfristig eine Eigenleistung in anderthalbfacher Höhe erbringen und zudem das vorgelegte Konzept zur Einnahmensteigerung sowie Ersparnis konsequent verfolgen.

Parallel sorgt Bad Segeberg darüber hinaus für ein landesweites Novum mit einer Klage vor dem Verwaltungsgericht Schleswig gegen Schönfelds Vorgänger Udo Fröhlich (SPD) und Hans-Joachim Hampel (CDU). Beiden wird vorgeworfen, durch Fahrlässigkeit beim Bau eines hochdefizitären Pflegeheimes - es geht um fehlende Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit - ihre Amtspflichten verletzt zu haben.

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