Hannover. In niedersächsischen Gefängnissen sollen künftig auch muslimische Seelsorger den Häftlingen auf Wunsch zur Seite stehen. Dazu unterzeichnete Justizminister Bernd Busemann (CDU) am Dienstag eine Vereinbarung mit den muslimischen Verbänden Ditib und Schura. Die Verbände kümmern sich um die Qualifizierung der Seelsorger, die für ihren Einsatz eine finanzielle Entschädigung erhalten. In den Gefängnissen soll es separate Räume für die muslimische Seelsorger geben, Häftlinge sollen auch religiöse Gegenstände in ihrem Besitz haben dürfen. Die Vereinbarung ist ein weiterer Baustein zur besseren Integration der Muslime in Niedersachsen.