Pinneberg. Die Zahl der verhaltensauffälligen Schulanfänger im Kreis Pinneberg nimmt zu. Immer mehr Kinder seien sozial und emotional auffällig, könnten sich schlecht integrieren und hätten Probleme, Grenzen und Regeln einzuhalten, sagt Dr. Azita Kodkam, Ärztin im jugendmedizinischen Dienst des Kreises. Mangelnde Konzentrationsfähigkeit und geringes Durchhaltevermögen seien oft die Folge starken Medienkonsums.

Das ist der Befund der Schuleingangsuntersuchungen. Untersucht wurden 2700 Mädchen und Jungen im Alter von sechs Jahren, die 2013 eingeschult werden. Getestet wurde, ob die Kinder die körperliche, soziale und mentale Reife mitbringen, um dem Unterricht zu folgen. Jeder fünfte Vorschüler benötigt Unterstützung, um zu Schulbeginn fit zu sein. Kinder mit Migrationshintergrund schneiden vor allem im Sprachtest oft schlechter ab. 300 Kinder erhalten Sprachförderunterricht in der Vorschule. Zudem wurde festgestellt, dass die Zahl der übergewichtigen Kinder steigt.

Mehr zum Thema in unserer Regionalausgabe Pinneberg und unter www.abendblatt.de/pinneberg